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Ein Tempel des Heiligen Geistes (1996)

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230 <strong>Ein</strong> <strong>Tempel</strong> <strong>des</strong> <strong>Heiligen</strong> <strong>Geistes</strong><br />

zen. Aber es wird auch Gemeindeglieder geben, die dieses Thema<br />

unklug angehen. Manche verachten sämtliche Reformen, die von<br />

Menschen außerhalb ihrer eigenen Glaubensgemeinschaft angeregt<br />

werden; aber es ist falsch, sich zu sehr abzusondern.<br />

Andere wieder sind von allem Neuen, das nur den geringsten<br />

Anstrich einer Reform hat, hellauf begeistert und schlucken alles,<br />

was auf diesem Gebiet angeboten wird. Die Verbreitung und der<br />

besondere, heilige Charakter unseres eigenen Glaubens werden dabei<br />

außer acht gelassen. Man nimmt alle Gruppen auf, die irgendwie<br />

mit Mäßigkeit zu tun haben. Gottes Volk, das seine Gebote hält,<br />

verbündet sich plötzlich mit allen möglichen Gruppierungen. Dabei<br />

wird der Glaube eines jeden, der nicht eng verbunden mit Gott lebt,<br />

gefährdet. Brief 1, 1882.<br />

Lehren aus dem Bündnis mit einer oberflächlichen Gruppe<br />

Es gibt auch Mäßigkeitsvereine und Clubs, die von Leuten gegründet<br />

wurden, die sich nicht zur Wahrheit bekennen ... 1<br />

Mir wurde gezeigt, daß die Gemeinde in X. sich in einem ganz<br />

merkwürdigen Zustand befand. Hätten sich die Gemeindeglieder<br />

dort genauso intensiv und mit ebensoviel Missionseifer für die Lebensreform<br />

eingesetzt, wie sie es im Red-Ribbon-Club getan haben,<br />

hätte Gott ihre Bemühungen unterstützt, aber die verschiedenen Mäßigkeitsorganisatoren<br />

haben eine sehr eingeschränkte Sicht dieser<br />

Reform.<br />

Wenn Leute einerseits ihren <strong>Ein</strong>fluß zugunsten von Mäßigkeitsfragen<br />

geltend machen, andererseits aber am Tabak hängen, schwar-<br />

zen Tee und Bohnenkaffee trinken und an ihrem Eßtisch Ernährungs-<br />

gewohnheiten praktizieren, die die Gesundheit zerstören, dann sind<br />

sie keine echten Reformverfechter. Sie gehen zwar voll Begeisterung<br />

und Eifer an die Sache heran, aber ihre Bemühungen bleiben<br />

schwach und krampfhaft, weil sie das Leben nicht von Grund auf<br />

reformieren. Nach kurzer Zeit wird ihr Interesse nachlassen. Viele<br />

von ihnen werden zu ihren schlechten Gewohnheiten zurückkehren,<br />

weil sie nur die Blätter <strong>des</strong> Baumes abgepflückt haben, anstatt ihm<br />

1 In der zweiten Hälfte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts entstanden eine Anzahl Mäßigkeitsorganisationen,<br />

die kurzfristig großen Zulauf hatte. Sie waren relativ kurzlebig und sind heute<br />

der Öffentlichkeit nicht mehr bekannt.

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