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Ein Tempel des Heiligen Geistes (1996)

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Mildere Rauschmittel 93<br />

sche Bote, „und er wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit<br />

dem heiligen Geist.“ Lukas 1,15.<br />

Johannes zog sich von seinen Freunden zurück, verzichtete auf<br />

die Annehmlichkeiten <strong>des</strong> Lebens und wohnte allein in der Wüste.<br />

Er ernährte sich rein pflanzlich. 1 Seine schlichte Kleidung — ein<br />

Gewand, das aus Kamelhaar gewebt war — wirkte als Tadel auf<br />

die extravagante und pompöse Art, wie sich die Menschen seiner<br />

Generation und insbesondere die Priester kleideten. Auch seine<br />

Kost, die aus Heuschrecken (oder Johannisbrot) und wildem Honig<br />

bestand, war ein Vorwurf gegen die Schwelgerei, die zu jener Zeit<br />

überall herrschte.<br />

Das Werk <strong>des</strong> Johannes wurde vom Propheten Maleachi vorhergesagt:<br />

„Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der<br />

große und schreckliche Tag <strong>des</strong> Herrn kommt. Der soll das Herz<br />

der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren<br />

Vätern.“ Maleachi 3,23.24.<br />

Johannes der Täufer ging im Geist <strong>des</strong> Elia voran, um dem Herrn<br />

den Weg zu bereiten und das Volk zur „Weisheit der Gerechten“<br />

zu bringen, also zu einer besonnenen <strong>Ein</strong>stellung, so daß sie das<br />

Gute schätzten. Er war ein Vorbild für alle, die in der letzten Zeit<br />

leben und denen Gott heilige Wahrheiten anvertraut hat, um sie den<br />

Leuten nahezubringen, damit der Weg für die Wiederkunft Christi<br />

vorbereitet wird. Und alle, die die Welt hinsichtlich der Wiederkunft<br />

<strong>des</strong> Menschensohns warnen sollen, müssen nach den gleichen Lebensgrundsätzen<br />

leben wie Johannes. Gott hat den Menschen zu [99]<br />

seinem Ebenbild geschaffen, und er erwartet, daß der Mensch die<br />

Kräfte, die ihm der Schöpfer zum Dienst für ihn verliehen hat, vor<br />

Schaden bewahrt. Sollten wir <strong>des</strong>halb nicht auf seinen Rat hören<br />

und versuchen, jede Fähigkeit im allerbesten Zustand zu erhalten,<br />

damit wir ihm recht dienen können? Wenn wir Gott das Allerbeste<br />

geben, ist es immer noch wenig genug.<br />

Warum gibt es in der heutigen Welt so viel Elend? Liegt es etwa<br />

daran, daß Gott sich freut, wenn seine Geschöpfe leiden? Aber<br />

nein! Es kommt daher, daß die Menschen durch unmoralische Gewohnheiten<br />

geschwächt sind. Wir trauern über Adams Ungehorsam<br />

1 Es besteht die Möglichkeit, daß der griechische Begriff „Heuschrecken“ auch im<br />

Sinn eines rein pflanzlichen Produkts übersetzt werden kann, z. B. „die Schoten <strong>des</strong><br />

Johannisbrotbaumes“; siehe SDA Bible Commentary V, 303-306.

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