28.10.2013 Aufrufe

Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

78 Kapitel 3: Objekte: Was Sie wollen<br />

Glücklicherweise kann der Besitzer des Objekts die Berechtigungen normalerweise überschreiben<br />

und ändern.<br />

Security Descriptor Definition Language<br />

Weiter oben in diesem Kapitel habe ich zum ersten Mal die SDDL (Security Descriptor Definition<br />

Language) erwähnt, die <strong>Sicherheit</strong>sbeschreibungsdefinitionssprache. SDDL wurde ursprünglich<br />

entwickelt, damit Entwickler Berechtigungen im Textformat definieren können.<br />

Im Lauf der Zeit wurde sie in vielen Tools eingesetzt, vor allem in Befehlszeilentools und<br />

dem <strong>Sicherheit</strong>skonfigurations-Editor, mit dem in Gruppenrichtlinien Berechtigungen festgelegt<br />

werden. Daher sollte man voraussetzen dürfen, dass ein <strong>Windows</strong>-Systemadministrator<br />

mit der Sprache vertraut ist.<br />

SDDL hält sich eng an das Format einer <strong>Sicherheit</strong>sbeschreibung. Sie hat folgendes Format:<br />

Besitzer-SID<br />

Gruppen-SID<br />

DACL-Flags und alle DACL-ACEs im Zeichenfolgenformat<br />

SACL-Flags und alle SACL-ACEs im Zeichenfolgenformat<br />

Oft sehen Sie auch eine Kurzfassung, bei der Besitzer- und Gruppen-SIDs fehlen. Das ist<br />

der Fall bei den SDDL-Zeichenfolgen, die von den Befehlszeilentools Cacls und Icacls erstellt<br />

werden. Wenn Sie sich die gesamte SDDL-Zeichenfolge ansehen wollen, brauchen Sie<br />

ein Tool wie zum Beispiel Subinacl, das Sie von http://download.microsoft.com herunterladen<br />

können. Abbildung 3.13 zeigt die SDDL-Zeichenfolge, die die Berechtigungen für das<br />

Stammverzeichnis des Laufwerks C: definiert.<br />

Abbildung 3.13 Das Tool Subinacl zeigt die vollständige SDDL-Zeichenfolge eines Objekts an<br />

Abbildung 3.13 zeigt, dass der Besitzer eine SID ist: S-1-5-80-956008885-3418522649-<br />

1831038044-1853292631-2271478464. <strong>Die</strong>s ist die SID für den <strong>Die</strong>nst TrustedInstaller, den<br />

<strong>Windows</strong>-Modulinstaller. Er besitzt alle Betriebssystemobjekte im Dateisystem. Trusted-<br />

Installer ist auch als primäre Gruppe für diese Objekte konfiguriert.<br />

Möglicherweise erkennen Sie auch die SDDL-Zeichenfolge in Abbildung 3.13, in der Form<br />

O:TIG:TI. Dabei ist TI ein Kurzname für TrustedInstaller, die Entität, deren SID in Abbildung<br />

3.13 aufgeführt ist. Weil diese Version etwas einfacher zu lesen ist, verwenden wir sie<br />

bei unserer Analyse. Beachten Sie, dass sie zwei Token enthält: O:TI und G:TI. <strong>Die</strong> Parame-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!