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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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Empfehlungen für kleine Unternehmen 457<br />

kostengünstiger Remotezugriff ermöglicht wird. Technologien wie Remote Web Workplace,<br />

die sicherere Protokolle einsetzen und lediglich Bildschirminhalte übertragen, stellen sicher,<br />

dass das Netzwerk insgesamt sicherer wird. Mit Remote Web Workplace und jetzt in <strong>Windows</strong><br />

<strong>Server</strong> <strong>2008</strong> können Terminalservergateway-Verbindungen von vertrauenswürdigen<br />

Systemen aus hergestellt werden, was sicheren und einfach administrierbaren Zugriff ermöglicht.<br />

Kontosperrung<br />

In großen Unternehmen kann die Praxis, ein Konto zu sperren, wenn ein Benutzer mehrmals<br />

das falsche Kennwort eingegeben hat, eine Menge Aufwand beim Helpdesk verursachen. In<br />

solchen Unternehmen ist diese Richtlinie daher möglicherweise nicht besonders effektiv. Bei<br />

kleinen Unternehmen kann eine Kontosperrungsrichtlinie dagegen so viel <strong>Sicherheit</strong>sgewinn<br />

bringen, dass es die Nachteile aufwiegt. Normalerweise wird eine Kontosperrung in einer<br />

kleinen Organisation nicht durch einen Angriff verursacht, sondern dadurch, dass ein Kennwort<br />

irgendwo gespeichert und automatisch eingetragen wird. Aber wenn Konten gesperrt<br />

werden, kann Sie das auf einen falsch konfigurierten Router oder möglicherweise einen Ex-<br />

Angestellten aufmerksam machen, der versucht, in die Organisation einzubrechen. Kontosperrung<br />

kann auch den Unternehmensinhaber überzeugen, dass das System Portscanangriffe<br />

abwehren kann. Das passiert manchmal in kleinen Netzwerken: Falls Sie einen Port haben,<br />

der gegenüber dem Internet offen bleiben muss, wird er von normalen Portscans getroffen.<br />

In der Praxis sollten Kennwörter stark genug sein, um solchen wahllosen Angriffen zu widerstehen,<br />

aber so mancher Unternehmensinhaber schläft besser, wenn er weiß, dass die<br />

Angreifer bei ihren automatisierten Scans nur wenige Versuche haben. Auch wenn die Verwendung<br />

besserer Kennwörter die beste Eindämmung ist, wollen viele Unternehmensinhaber<br />

diese Portscanner ausfindig machen und zur Strecke bringen. Wenn Sie in diesem Fall<br />

erklären, dass es wahrscheinlich der Computer seiner eigenen Großmutter ist, der in einen<br />

Zombiecomputer verwandelt wurde, kommt das beim Kunden gewöhnlich nicht besonders<br />

gut an. Daher können Sie diese Einstellung unter der Kategorie »Trost und Beruhigung«<br />

einordnen. Sie hilft vor allem der Gemütsruhe des Unternehmensinhabers.<br />

Überwachungs- und Verwaltungs-Add-Ons<br />

In einem kleinen Netzwerk sind die wichtigsten Tools eines Consultants diejenigen, die er<br />

selbst bereitstellt, um <strong>Server</strong> zu überwachen. In der Branche wird diese Kombination von<br />

Remoteüberwachung als »Managed Services« bezeichnet. Das Ziel besteht darin, dass der<br />

Consultant sofort alarmiert wird, falls ein <strong>Server</strong> seine Aufmerksamkeit benötigt. Wenn Sie<br />

schon Netzwerke in Großunternehmen verwaltet haben, war WMI (<strong>Windows</strong> Management<br />

Instrumentation) vermutlich unverzichtbar für diese Aufgabe. Sie brauchen damit nur eine<br />

kleine Abfrage zusammenzustellen, um zu ermitteln, was in einem Netzwerk vor sich geht.<br />

Weil viele Administratoren in kleinen Unternehmen (auch ich selbst) die Skriptentwicklung<br />

für recht schwierig halten, hat Microsoft zuerst MOM (Microsoft Operations Management)<br />

veröffentlicht, um ein GUI-Tool für die Verwaltung eines Netzwerks zur Verfügung zu stellen.<br />

SCE und SCE Managed Services<br />

Microsoft hat System Center Essentials (SCE) und System Center Remote Operations Manager<br />

2007 veröffentlicht. <strong>Die</strong>se beiden Tools helfen bei der Verwaltung kleinerer Bereitstellungen.<br />

Wenn Sie als Consultant arbeiten, können Sie SCE auf einem System installieren

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