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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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232 Kapitel 8: Überwachung<br />

Netzwerkinformationen:<br />

Arbeitsstationsname: DC<br />

Quellnetzwerkadresse: 127.0.0.1<br />

Quellport: 0<br />

Detaillierte Authentifizierungsinformationen:<br />

Anmeldeprozess: User32<br />

Authentifizierungspaket: Negotiate<br />

Übertragene <strong>Die</strong>nste: -<br />

Paketname (nur NTLM): -<br />

Schlüssellänge: 0<br />

Sie sehen mehrere deutliche Änderungen in diesem Ereignis. Erstens wurde das Ereignisformat<br />

so geändert, dass Sie die gesuchten Informationen einfacher und schneller finden<br />

können. Ähnliche Informationen wurden für die Anzeige in Abschnitten zusammengefasst.<br />

Ein Standardabschnitt, Antragsteller, wurde in den meisten Ereignissen hinzugefügt, um die<br />

Rolle des Benutzers deutlicher zu machen. Der Antragsteller ist das Konto, das dafür verantwortlich<br />

ist, dass dieses Ereignis generiert wurde. Es ist das Konto, das die überwachte<br />

Aktivität ausgeführt hat. In diesem Fall ist es SYSTEM. Warum? Weil die Aktivität nicht<br />

»ein Benutzer hat sich angemeldet« ist. <strong>Die</strong> Aktivität ist »ein Benutzerkonto wurde angemeldet«,<br />

also im Passiv. Ein Prozess, der als SYSTEM läuft (in diesem Fall WinLogon), hat<br />

die Anmeldung angefordert. Ein weiterer Satz von Feldern beschreibt den Benutzer, der<br />

angemeldet wurde.<br />

Anschließend führen Ereignisse automatisierungsfreundliche Zuordnungsfelder und für<br />

Menschen leicht lesbare Textfelder auf. Zum Beispiel wird die Prozess-ID (PID) durch den<br />

Prozesspfad ergänzt.<br />

<strong>Die</strong> Ereignisanzeige scheint den Namen des Benutzerkontos zweimal anzuzeigen, aber in<br />

Wirklichkeit ist das erste Exemplar jedes Kontos als <strong>Sicherheit</strong>s-ID (SID, siehe Kapitel 1,<br />

»Subjekte, Benutzer und andere Akteure«) gespeichert, das zweite als Name. <strong>Die</strong> Ereignisanzeige<br />

übersetzt die SID automatisch in einen Kontonamen, wo immer das möglich ist.<br />

Weil die Namen aber zusätzlich auch in Textform gespeichert sind, wird der Name (und die<br />

unübersetzte SID) auch dann angezeigt, wenn Sie sich an einem anderen Computer anmelden,<br />

wo die Übersetzung nicht möglich ist, oder wenn das Konto gelöscht wurde. Wenn<br />

Namen nicht aufgelöst werden konnten, war das in Vorgängerversionen bei der Auswertung<br />

des <strong>Sicherheit</strong>sprotokolls ein häufiges Ärgernis.<br />

Es wurden weitere Informationen hinzugefügt. Beträfe dieses Beispiel eine NTLM-Anmeldung,<br />

würde das jeweilige NTLM-Protokoll aufgelistet (LM, NTLM V1 oder NTLM V2),<br />

und falls ein NTLMv2-Sitzungsschlüssel ausgehandelt worden wäre, würde die Schlüssellänge<br />

ausgegeben werden. Das hilft Ihnen, wenn Sie die Migration in eine Umgebung ohne<br />

NTLM planen und im Vorfeld herausfinden möchten, welche Folgen das hat.<br />

Eine Reihe kleinerer, aber wichtiger Änderungen am Format wurden durchgeführt. Zum<br />

Beispiel wird das Feld Anmelde-ID nicht mehr wie in älteren Versionen als oberes und unteres<br />

DWORD angegeben, zum Beispiel »(0x0,0x16d30b)«. Das Komma bewirkte, dass dieses<br />

Feld schlecht auszuwerten war. Stattdessen wird das Feld jetzt als Einzelwert in hexadezimaler<br />

Notation angezeigt. Prozess-IDs werden ebenfalls hexadezimal angezeigt.

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