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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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110 Kapitel 4: Grundlagen der Benutzerkontensteuerung<br />

Benutzerkontensteuerung: Alle Benutzer (inkl. Administratoren)<br />

als Standardbenutzer ausführen<br />

<strong>Die</strong>s ist der Ein-/Ausschalter für die UAC. Deaktivieren Sie die UAC nicht! Falls die UAC<br />

deaktiviert ist, werden auch alle dazugehörigen Features deaktiviert. Datei- und Registrierungsvirtualisierung<br />

arbeiten nicht mehr, und für den Benutzer sieht es aus, als wären alle<br />

virtualisierten Daten verloren gegangen. Benutzer, die im Administratorbestätigungsmodus<br />

gearbeitet haben, werden nun mit vollständigen Administratorrechten angemeldet, und alle<br />

Anwendungen laufen völlig stillschweigend mit Administratorprivilegien! Auch Anwendungskompatibilitäts-Shims,<br />

die die Kompatibilität zu alten Anwendungen sicherstellen<br />

sollen, sind deaktiviert. Der geschützte Modus im Internet Explorer ist deaktiviert, sodass<br />

der Internet Explorer mit administrativen Privilegien ausgeführt wird. Haben wir Sie ausreichend<br />

abgeschreckt, sodass Sie die UAC eingeschaltet lassen? In der Standardeinstellung ist<br />

diese Einstellung aktiviert.<br />

Benutzerkontensteuerung: Bei Benutzeraufforderung nach erhöhten Rechten<br />

zum sicheren Desktop wechseln<br />

<strong>Die</strong>se Einstellung legt fest, ob Anhebungsanforderungen auf dem interaktiven Desktop des<br />

Benutzers oder auf dem sicheren Desktop angezeigt werden. Der sichere Desktop verhindert<br />

eine Fälschung der angezeigten Daten (spoofing). Das bedeutet, dass nicht manipuliert werden<br />

kann, was der Benutzer auf dem sicheren Desktop angezeigt bekommt. UAC-Dialogfelder<br />

auf dem interaktiven Desktop des Benutzers können gefälscht werden, daher sind sie<br />

weniger sicher als die im sicheren Desktop. In der Standardeinstellung ist diese Richtlinie<br />

aktiviert.<br />

Benutzerkontensteuerung: Datei- und Registrierungsschreibfehler<br />

an Einzelbenutzerstandorte virtualisieren<br />

<strong>Die</strong>se Einstellung aktiviert oder deaktiviert die Umleitung von fehlgeschlagenen Schreibversuchen<br />

in Dateisystem und Registrierung. Deaktivieren Sie dieses Feature, falls Sie ausschließlich<br />

Software verwenden, die die Anforderung an das <strong>Windows</strong> Vista- oder <strong>Windows</strong><br />

<strong>Server</strong> <strong>2008</strong>-Logo erfüllen. Wie Sie Virtualisierungseinstellungen anpassen können, ist im<br />

Abschnitt »Konfigurieren der Registrierungsvirtualisierung zum Verbessern der Anwendungskompatibilität«<br />

weiter oben in diesem Kapitel beschrieben. In der Standardeinstellung<br />

ist diese Richtlinie aktiviert.<br />

Zugehörige UAC-Richtlinien<br />

<strong>Windows</strong> Vista und <strong>Windows</strong> <strong>Server</strong> <strong>2008</strong> haben zwei ergänzende Richtlinieneinstellungen:<br />

Vertrauenswürdiger Pfad für Anmeldeinformationseintrag erforderlich und Bei Ausführung<br />

mit erhöhten Rechten Administratorkonten auflisten. Sie finden beide Einstellungen im<br />

Gruppenrichtlinien-Editor unter dem Knoten Richtlinien für lokaler Computer\Computerkonfiguration\Administrative<br />

Vorlagen\<strong>Windows</strong>-Komponenten\Benutzerschnittstelle für<br />

Anmeldeinformationen.<br />

Vertrauenswürdiger Pfad für Anmeldeinformationseintrag erforderlich<br />

<strong>Die</strong>se Einstellung steuert, ob der Benutzer <strong>Windows</strong>-Anmeldeinformationen über einen<br />

vertrauenswürdigen Pfad eingeben muss. Der vertrauenswürdige Pfad ist eine sichere Tastenkombination,<br />

die auch als Secure Attention Sequence (SAS) bezeichnet wird. Sie soll

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