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DIE ALPENIM BUCH AUSBLICKE AUF EINE TOPOGRAPfflE IN ...

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Obwohl vor dem Auge des Lesers das Panorama einer weiten Landschaft ausgebreitet<br />

wird, stõBt der Blick am áuBersten Bildrand auf seine Grenzen, wo der Gebirgszug den<br />

Horizont schneidet. Den sprachlichen Zeichen, die Raumlichkeit suggerieren sollen, wird<br />

damit die iiber sie hinausweisende Weite genommen, „ein lexikalisches Register<br />

verdrangt die Poetik des erlebten Raumes." 35 Fur die Literatur des 20. Jahrhunderts<br />

verzeichnet Koschorke den Verlust der ,/ãumlich-situativen Einheit des Schauplatzes<br />

und der komplementãren Einheit einer Betrachterinstanz". An deren Stelle treten<br />

„disperse, fragmentarische Bildanordnungen, die sich nicht zu einer Ganzheit der Illusion<br />

zusammenfugen." 36 Dies sind nur einige Beispiele, die die Historizitát und<br />

Verschiedenartigkeit der Darstellungskonzepte illustrieren. Deren verbindendes Element<br />

liegt darin, dass sie Auskunft geben iiber die Organisation von Umweltwahrnehmung und<br />

dass „die in den Texten strukturbildende Raumverhãltnisse zwar nicht die unmittelbaren<br />

Realitãten ihrer Entstehungszeit, aber deren „immanente Mõglichkeitsform" mimetisch<br />

wiedergeben." 37<br />

Koschorke, 1990: 298<br />

ebda.: 323<br />

ebda.: 223<br />

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