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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

Tabelle 21:<br />

Bislang verwendete Emissionsfaktoren<br />

Bezeichnung<br />

Emissionsfaktor<br />

[g/kg]<br />

Emissionsfaktor<br />

[kg/TJ]<br />

Schwefeldioxid 0,2 9,3<br />

Stickstoffdioxid 17,4 390<br />

flüchtige organische Verbindungen<br />

2,6 59<br />

(ohne Methan)<br />

Methan 0,04 1<br />

Kohlenmonoxid 17,4 390<br />

Kohlendioxid 3.299,7 74000<br />

Distickstoffoxid (Lachgas) 0,1 1,5<br />

3.1.8.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (1.A.3a)<br />

3.1.8.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung<br />

(1.A.3a)<br />

Die derzeitige Berechnungs-Praxis wurde auf der Basis aktuellerer Daten und Erkenntnisse<br />

verifiziert. Dies betrifft sowohl die verschiedenen eingesetzten Emissionsfaktoren, den<br />

Energiegehalt zur Umrechnung in energiebezogene Emissionsfaktoren und die Aufteilung<br />

zwischen nationalem zum internationalem Flugverkehr. Dabei wurden die vorgeschlagenen<br />

Emissionsfaktoren des IPCC bei den folgenden Erwägungen berücksichtigt. Allerdings muss<br />

hier festgestellt werden, dass die vorgeschlagenen Emissionsfaktoren mit einer<br />

Durchschnittsflotte generiert wurden, die dem deutschen Flugverkehr nicht entspricht. Dies<br />

bedeutet, dass die Werte nach vorliegenden Erkenntnissen in der vorgeschlagenen Weise<br />

nicht verwendet werden können. Die Ergebnisse der Verifikation werden als Ausgangsbasis<br />

der zukünftigen, geplanten Verbesserungen dienen.<br />

Außer für SO 2 müssen die bislang für die Ermittlung der Emissionen des Flugverkehrs<br />

verwendeten Emissionsfaktoren aufgrund inzwischen vorliegender Informationen sowie der<br />

Fortentwicklung der Technologie bei Flugtriebwerken überarbeitet und angepasst werden.<br />

Da – wie bereits oben ausgeführt – die Verbrennung jedoch in unterschiedlichen Höhen<br />

erfolgt, ist die Generierung von Emissionsfaktoren zuweilen problematisch, da für größere<br />

Höhen eine Korrelation zu den für den LTO-Zyklus (Landing/Take-off-Zyklus, d.h.<br />

Flugbewegungen bis 3.000 Fuß, d.h. ca. 915 m) ermittelten Emissionsfaktoren durchgeführt<br />

werden muss. So ist beispielsweise die Bildung von Stickoxiden in hohem Maße von<br />

äußeren Bedingungen bzw. von den sich mit der Höhe verändernden Bedingungen in der<br />

Brennkammer abhängig.<br />

In Zusammenhang mit den Emissionen der Stickoxide hat sich insofern ein tiefgreifender<br />

Wandel vollzogen, als mit dem Bemühen, die Triebwerke treibstoffeffizienter zu gestalten,<br />

der durchschnittliche Emissionsfaktor angestiegen ist. Allerdings wurden zu früheren<br />

Zeitpunkten beispielsweise der Reiseflug überschätzt, was sich auch im Wert der Tabelle 21<br />

wiederspiegelt. Die Ermittlung des Emissionsfaktors von Stickstoffdioxid gestaltet sich<br />

schwierig (DÖPELHEUER, <strong>2002</strong>), (RAND, 2003), (UBA, 2001a). Korrekterweise müsste an<br />

dieser Stelle zunächst von Stickoxiden allgemein gesprochen werden, d.h. der Summe aus<br />

Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid. Im Triebwerk entsteht zunächst überwiegend<br />

Stickstoffmonoxid, das erst nach Ausstoß aus dem Triebwerk in Stickstoffdioxid umgesetzt<br />

wird. Deswegen bezieht sich der in der Folge genannte Emissionsfaktor auf die Gesamtheit<br />

der Stickoxide, auch wenn effektiv eine vollständige Oxidation zu Stickstoffdioxid erfolgt.<br />

Seite 3-43 von 406 18/10/04

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