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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

13.8.2 Basis-Emissionsfaktoren für CO 2<br />

Ein wesentlicher Teil der Basis-Emissionsfaktoren wurde im Kontext der Datenerhebung für<br />

den Nationalen Allokationsplan ermittelt, für die verbleibenden Emissionsfaktoren wurden die<br />

traditionell vom <strong>Umweltbundesamt</strong> verwendeten Faktoren angesetzt.<br />

Für die aktualisierten CO 2 -Emissionsfaktoren wurden folgende Daten ermittelt<br />

<br />

<br />

der Kohlenstoffgehalt aus der Elementaranalyse (bezogen auf den Rohzustand) bei<br />

festen und flüssigen Brennstoffen sowie die Gaszusammensetzung bei gasförmigen<br />

Brennstoffen sowie<br />

der untere Heizwert.<br />

Dabei ist darauf hinzuweisen, dass sich sowohl der Kohlenstoffgehalt als auch die Heizwerte<br />

auf die jeweils zu Grunde gelegten Proben beziehen und als Einzelkomponenten nicht<br />

notwendigerweise repräsentativ sein müssen (dies gilt insbesondere für die festen<br />

Brennstoffe mit teilweise stark schwankenden Asche- und Wassergehalten. Die aus beiden<br />

Faktoren ermittelten heizwertbezogenen CO 2 -Emissionsfaktoren erreichen jedoch eine<br />

vergleichsweise hohes Maß an Repräsentativität, da hier die Unsicherheiten hinsichtlich<br />

Aschegehalt vollständig und hinsichtlich Wassergehalt weitgehend eliminiert werden können.<br />

Hinsichtlich der Steinkohlen (einschließlich Ballaststeinkohle und Anthrazit für den<br />

Kraftwerkseinsatz) konnte bei Kesselkohlen auf umfangreiche Datenbestände bzw. –<br />

auswertung der Großkraftwerksbetreiber E.ON AG und RWE AG zurückgegriffen, die im<br />

Rahmen der VGB diskutiert und abgestimmt wurden. Die Daten für die einzelnen<br />

Provenienzen bzw. Gruben wurden für die jeweiligen Länder bzw. die deutschen Zechen<br />

durch einfache Mittelwertbildung auf Länderebene aggregiert.<br />

Kohlenstoff und Heizwert von Anthrazitkohle für den Wärmemarkt wurden den<br />

entsprechenden Kunden-Informationsdaten der DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH<br />

entnommen. Die Emissionsfaktoren ergeben sich als Mittelwert über fünf verschiedene<br />

Anthrazitqualitäten für den Einsatz auf dem Wärmemarkt.<br />

Für Steinkohlenbriketts und Steinkohlenkoks wurde auf die traditionell vom<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong> verwendeten (und bisher nicht weiter dokumentierten) Emissionsfaktoren<br />

zurückgegriffen.<br />

Die CO 2 -Emissionsfaktoren für Rohbraunkohlen wurden für das rheinische, das Lausitzer<br />

sowie das mitteldeutsche Revier auf Grundlage von Daten der fördernden Unternehmen<br />

RWE Power, Vattenfall Europe sowie MIBRAG zu Kohlenstoffgehalt und unterem Heizwert<br />

ermittelt. Für die Rohbraunkohlenutzung aus dem Helmstedter Revier sowie der hessischen<br />

Förderung wurde auf die traditionell vom UBA verwendeten (und bisher nicht weiter<br />

dokumentierten) Emissionsfaktoren zurückgegriffen.<br />

Für Braunkohlenprodukte wurden sämtliche Emissionsfaktoren auf der Grundlage von<br />

Unternehmens- bzw. Literaturangaben ermittelt:<br />

<br />

<br />

für Wirbelschichtbraunkohle, Braunkohlenstaub, Braunkohlenbriketts und<br />

Braunkohlenkoks aus dem rheinischen Revier auf Grundlage von Angaben der RWE<br />

Power AG;<br />

für Wirbelschichtbraukohle, Braunkohlenstaub und Braunkohlenbriketts aus dem<br />

Lausitzer Revier auf Grundlage von Angaben der Vattenfall Europe AG;<br />

Seite 13-28 von 408 18/10/04

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