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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

2.3 Beschreibung und Interpretation des Emissionsverlaufs nach<br />

Quellkategorien<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

1. Energy<br />

2. Industrial Processes<br />

3. Solvent and Other Product Use<br />

4. Agriculture<br />

6. Waste<br />

0<br />

<strong>1990</strong> 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

Jahr<br />

Abbildung 15: Relative Entwicklung der Treibhausgase nach Emittentengruppen gegenüber <strong>1990</strong><br />

Die rückläufigen Emissionen im Energiebereich sind von den verbrennungsbedingten<br />

Emissionen her durch die in stationären und mobilen Feuerungsanlagen verursachten CO 2 -<br />

Emissionen bestimmt (siehe hierzu auch die Ergebnisse der key-source-Analyse). In diesem<br />

Bereich können demgegenüber die Emissionen der anderen Treibhausgase vernachlässigt<br />

werden. Diese Verhältnisse stellen sich jedoch bei den energiebedingten, aber<br />

nichtverbrennungsbedingten Emissionen genau anders herum dar. Hier sind die CO 2 -<br />

Emissionen zu vernachlässigen, während die Emissionsentwicklung deutlich durch die<br />

durch die Verteilung flüssiger und gasförmiger Brennstoffe verursachten CH 4 -Emissionen<br />

geprägt wird. Insgesamt nehmen die energiebedingten Emissionen seit <strong>1990</strong> um über 16,5<br />

% ab. Dies wird bei den verbrennungsbedingten Emissionen durch Brennstoffumstellung,<br />

Erhöhung der Energieefizienz und technischer Wirkungsgrade verursacht, während bei den<br />

Verteilungsemissionen die Sanierung der Gasverteilungsnetze sowie die Einführung von<br />

Gaspendelungsanlagen bei der Kraftstoffverteilung verursacht.<br />

Die deutlichste Emissionsminderung von 60 % trat im Bereich der Abfallemissionen auf. Hier<br />

hat die Einführung eines verstärkten Recyclings von wiederverwertbaren Stoffen (Gelber<br />

Sack, Verpackungsverordnung u.ä.) zu einer Verringerung der jährlich deponierten<br />

Abfallmengen geführt und damit eine Minderung im Bereich der Deponiemissionen<br />

verursacht. Die ebenfalls zu dieser Quellgruppe gehörenden Emissionen aus der<br />

Abwasserbehandlung treten mengenmäßig deutlich hinter die Deponieemissionen zurück.<br />

Im Bereich der Emissionen aus den Industrieprozessen ist ein relativ konstanter Beitrag der<br />

CO 2 -Emissionen aus der Kalk- und Zementherstellung und der Eisen- und Stahlindustrie zu<br />

verzeichnen. Der Trend dieser Quellgruppe mit einer Minderung von über 30 % wird<br />

Seite 2-6 von 406 18/10/04

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