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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

18.3.1 Stand der Unsicherheitsberechnung nach Tier 2<br />

Die Ablage der Unsicherheiten und der Verteilungstypen im ZSE ist festgelegt. Obere und<br />

untere Grenze des 95%-Konfidenzintervalls werden als Hypothesen (MAX und MIN)<br />

abgelegt, der Verteilungstyp wird im Feld Distribution_shape der<br />

Dokumentationskomponente Parameter Qualität abgelegt.<br />

Da jedoch noch keine Werte für die Unsicherheit im ZSE vorliegen, wird aktuell in der<br />

Berichtsvorlage mit Default-Unsicherheiten gearbeitet, die der Literatur entnommen sind. Die<br />

Default-Unsicherheiten sind dabei so in die Berichtsvorlage eingepflegt, dass sie nur dann<br />

verwendet werden, sofern tatsächlich keine Werte im ZSE verfügbar sind. Sobald die<br />

entsprechenden Hypothesen im ZSE gefüllt sind, werden diese Werte bevorzugt.<br />

Bei der Übernahme der Unsicherheiten aus der Literatur mussten die unterschiedlichen<br />

Aggregationsniveaus der Quellgruppen berücksichtigt werden. Dabei wurde beim Sektoren<br />

Energie die Unsicherheit der Emissionsfaktoren und der Aktivitäten pro Brennstoff /<br />

Schadstoff Kombination bestimmt und auf alle identischen Kombinationen übertragen164<br />

(vgl. hierzu auch RYPDAL et al, 2000, CHARLES et al, 1998 und WINIWARTER et al,<br />

2000).<br />

Bei den Verteilungstypen wurde im Falle von Unsicherheiten < 60% von einer<br />

Normalverteilung ausgegangen. Bei Unsicherheiten 60% wurde die Lognormalverteilung<br />

benutzt (CHARLES et al, 1998, DECISIONEERING INC., 2001).<br />

18.3.2 Stand der technischen Umsetzung<br />

Der generelle Aufbau der Berichtsvorlage ist abgeschlossen. Die Tabellenstruktur und der<br />

Aufbau der einzelnen Tabellenblätter ist ebenfalls abgeschlossen, jedoch sind noch nicht alle<br />

Tabellenblätter mit den entsprechenden Daten aus dem ZSE gefüllt. Zu diesem Zweck<br />

müssen zuerst die fehlenden Zeitreihenansichten erstellt werden.<br />

Aktuell werden mittels Programmierung folgende Aufgaben automatisch erledigt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Definition der Annahmen und Vorhersagen in Crystal Ball<br />

Starten der Simulation und Definition der entsprechenden Parameter<br />

Aggregation der Ergebnisse auf Niveau der Tabellenblätter<br />

Berechnung der Unsicherheiten der berechneten Emissionen<br />

Füllen der zusammenfassenden Tabelle und Berechnung der Unsicherheiten der<br />

aggregierten Emissionen.<br />

Im ZSE sind die noch fehlenden Zeitreihenansichten zu erstellen. In der Folge ist dann die<br />

Berichtsvorlage mit den entsprechenden Daten zu füllen. Erst dann kann eine vollständige<br />

Unsicherheitsberechnung nach Tier 2 durchgeführt werden. Im Rahmen der Automatisierung<br />

der Unsicherheitsberechnung sind die Prozeduren für das automatische Füllen der<br />

summary-Tabelle sowie die Durchführung entsprechender Prüfprozeduren zur<br />

Qualitätssicherung fertig zu stellen. Nach Vervollständigung der Programmierung und<br />

Berücksichtigung aller verfügbarer Daten im ZSE sind die Einstellung der Berichtsvorlage<br />

unter verschiedenen Rahmenbedingungen zu testen.<br />

Seite 18-2 von 408 18/10/04

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