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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

6.1.4 Landwirtschaftliche Böden (4.D)<br />

CRF 4D<br />

Hauptquellgruppe<br />

Agricultural Soil, Direct Soil<br />

Emissions<br />

Agricultural Soil, Indirect<br />

Emissions<br />

Schadstoff<br />

(HQG)<br />

<strong>1990</strong>- Anteil an der<br />

Gesamtemission<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

<strong>2002</strong>- Anteil an der<br />

Gesamtemission<br />

Trend<br />

l N2O 1,76 % 1,77 % fallend<br />

l N2O 1,09 % 1,09 % fallend<br />

Schadstoff CO 2 CH 4 HFC´s PFC´s SF 6 N 2 O NO X CO NMVOC SO 2<br />

Emissionsfaktor 124 (EF) IE CS NO NO NO C/D C/D NO C NO<br />

EF Unsicherheiten in % 50 50<br />

Unsicherheitenverteilung 125 - -<br />

Methode EF-Ermittlung 126 CS C/CS<br />

6.1.4.1 Beschreibung der Quellgruppe (4.D)<br />

Die Kategorie 4.D ist im Jahr <strong>2002</strong> nach der Emissionshöhe eine Hauptquellgruppe.<br />

Das Inventar enthält direkte N 2 O-, NO- und NH 3 -Emissionen aus der Stickstoff-Düngung mit<br />

mineralischen N-Düngern, Wirtschaftsdüngern sowie aus der biologischen N-Fixierung und<br />

Pflanzenrückständen im Boden. N 2 O-Emissionen durch die Kultivierung von organischen<br />

Böden sind ebenfalls als eine direkte Emissionsquelle eingeschlossen.<br />

Indirekte N 2 O-Emissionen werden berechnet aus der atmosphärischen Deposition von<br />

reaktiven N-Spezies (NH 3 und NO) aus landwirtschaftlichen Quellen, dem ausgewaschenen<br />

N und dem Abfluss von aufgebrachtem N. Deutschland berichtet nicht über Emissionen, die<br />

aus der Anwendung von Klärschlämmen resultieren.<br />

Pflanzenbestände sind im Prinzip immer auch Quellen von flüchtigen organischen<br />

Verbindungen. Eine erste Schätzung entsprechender Emissionen für wichtige Fruchtarten<br />

wurde vorgenommen.<br />

Landwirtschaftliche Böden sind Senken für atmosphärisches Methan, das von<br />

methanotrophen Bakterien oxidiert wird.<br />

Die Berechnungen erfolgen jeweils für Bundesländer.<br />

N 2 O-Emissionen aus Böden wurden für die Anwendung von Wirtschafts- und<br />

Mineraldüngern, Ausscheidungen beim Weidegang, für die Bewirtschaftung organischer<br />

Böden, für Ernterückstände, Leguminosenanbau und als Folge von Depositionen (aus<br />

landwirtschaftlichen Quellen) sowie Auswaschung und Oberflächenabfluss berechnet.<br />

NO-Emissionen werden für die Anwendung von Wirtschafts- und Mineraldüngern berechnet,<br />

ebenso für Ausscheidungen beim Weidegang, für Ernterückstände und für<br />

Leguminosenanbau bestimmt.<br />

Die Ergebnisse der Rechnungen sind in Tabelle 63 dargestellt. Danach nehmen die<br />

Emissionen von <strong>1990</strong> auf <strong>2002</strong> ab.<br />

124 D= IPCC Default, C= Corinair, CS= Country specific, PS= Plant specific, M= Model<br />

125 N = Normal, L = Lognormal, T = Triangular, U = Uniform (Gleichverteilung)<br />

126 D= IPCC Default, RA= Reference Approach, T1= IPPC tier 1, T1a/ T1b/ T1c= IPPC tier 1a/ 1b/ 1c, T2= IPPC tier 2, T3=<br />

IPPC tier 3, C= CORINAIR, CS= Country specific, M= Model<br />

Seite 6-19 von 407 18/10/04

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