22.03.2014 Aufrufe

Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

18.2 Weiteres Vorgehen zur Bestimmung der Unsicherheiten nach<br />

Tier 1<br />

Für die weitere Bestimmung der Unsicherheiten nach Tier 1 gemäß Kap. 6 der GPGAUM ist<br />

vorgesehen, die Quellgruppen Energie, Verkehr und Landwirtschaft separat zu behandeln.<br />

Für die Aktivitätsraten in der Quellgruppe Energie (CRF 1) werden die Unsicherheiten von<br />

den Experten der AG Energiebilanzen abgeschätzt. Die Unsicherheiten der<br />

Emissionsfaktoren für CO 2 werden von den Experten im UBA FG I 2.5 abgeschätzt.<br />

Die Unsicherheiten der Aktivitätsraten in der Quellgruppe Verkehr (überwiegend CRF 1 A 3)<br />

werden ebenfalls von Experten der AG Energiebilanzen abgeschätzt. Die Unsicherheiten der<br />

Emissionsfaktoren für CH 4 und N 2 O werden von Experten im UBA FG I 3.1 bzw. I 3.2<br />

abgeschätzt.<br />

Die Unsicherheiten in der Quellgruppe Landwirtschaft (CRF 4) werden von Experten im<br />

BMVEL bzw. der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) abgeschätzt.<br />

Die Unsicherheitsbestimmung für die übrigen Quellgruppen erfolgte einerseits bereits<br />

sukzessive im Rahmen der Zuarbeit der datenliefernden Facheinheiten im UBA zur aktuellen<br />

Emissionsberichterstattung. Andererseits werden die leitfadengestützten<br />

Expertenschätzungen insbesondere in denjenigen Quellgruppen fortgesetzt, für die im<br />

Rahmen der Zuarbeit keine oder nur unvollständige Angaben zu den Unsicherheiten<br />

gemacht worden sind.<br />

18.3 Durchführung der Unsicherheitsberechnung nach Tier 2 gemäß<br />

Kap 6 der GPGAUM<br />

Die Monte-Carlo Simulation zur Unsicherheitsberechnung tritt in zwei unterschiedlichen<br />

Varianten im Zuge der Erstellung der Nationalen Emissionsinventars auf. Zum Einen auf<br />

unterster Aggregationsebene (Strukturelemente im ZSE), bei der Berechnung der<br />

Emissionen als Produkt aus Aktivitätsrate (AR) und Emissionsfaktor (EF). Zum Zweiten bei<br />

Aggregation der einzelnen Prozesse zu Quellgruppen bzw. Quellgruppenbereiche bzw. bei<br />

der Aggregation über die unterschiedlichen Schadstoffe unter Zuhilfenahme der GWP-<br />

Werte163. Auf welchem Aggregationsniveau die Monte-Carlo Simulation tatsächlich Einsatz<br />

findet hängt von der Datengrundlage und den verfügbaren Ressourcen ab.<br />

Grundlage für die Berechnung der Unsicherheiten ist die Quellgruppenstruktur wie sie vom<br />

IPPC festgelegt und im ZSE bereits in Form von Zeitreihenansichten hinterlegt ist. Die<br />

Monte-Carlo Simulation soll sowohl für die Emissionsberechnung (Ausgangsebene) als auch<br />

für die Aggregation der Emissionen in Excel unter Einbindung eines entsprechenden<br />

Softwarepaketes (z.B. Crystal Ball) durchgeführt werden.<br />

Zur praktischen Abwicklung der Unsicherheitsberechnung, die in regelmäßigen Abständen<br />

durchzuführen ist, wird eine in den MESAP-Explorer zu integrierende Berichtsvorlage auf<br />

Grundlage von MS Excel ® eingesetzt werden. Damit liegt eine direkte Verknüpfung mit dem<br />

ZSE vor. Sämtliche zur Berechnung notwendige Daten werden den entsprechenden<br />

Zeitreihen des ZSE entnommen.<br />

Seite 18-1 von 408 18/10/04

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!