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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

13 ANHANG 2: DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER METHODEN UND<br />

DATEN ZUR BERECHNUNG VON CO 2 EMISSIONEN AUS DER<br />

VERBRENNUNG FOSSILER BRENNSTOFFE<br />

13.1 Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und ihre wichtigsten<br />

Datengrundlagen<br />

In der Bundesrepublik Deutschland werden von zahlreichen Stellen energiestatistische<br />

Daten veröffentlicht, die zum Teil eine unterschiedliche Darstellung, Abgrenzung und<br />

Aggregation aufweisen. Vor diesem Hintergrund haben Anfang der siebziger Jahre Verbände<br />

der deutschen Energiewirtschaft gemeinsam mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Forschungsinstituten die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) mit dem Ziel<br />

gegründet, Statistiken aus allen Gebieten der Energiewirtschaft nach einheitlichen Kriterien<br />

auszuwerten, die Daten zu einem geschlossenen Bild zusammenzufassen und dieses<br />

Zahlenwerk als Energiebilanzen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die<br />

Energiebilanzen der Bundesrepublik Deutschland nehmen nach ihrer Struktur und<br />

Aussagekraft eine zentrale Stellung im Energiedatensystem ein. Sie sind daher auch<br />

Grundlage für die Ermittlung energiebedingter Emissionen, Szenarien und Prognosen über<br />

die Auswirkung energie- und umweltpolitischer Maßnahmen.<br />

Erarbeitet wird die Energiebilanz von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), der<br />

neben den Verbänden der Energiewirtschaft auch energiewirtschaftliche Forschungsinstitute<br />

angehören. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sind (Stand: Mai <strong>2002</strong>):<br />

<br />

<br />

sechs Energiewirtschaftsverbände<br />

Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V. (BGW), Bonn,<br />

Deutscher Braunkohlen-Industrie- Verein e.V. (DEBRIV), Köln,<br />

Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus (GVSt), Essen,<br />

Mineralölwirtschaftsverband (MWV), Hamburg,<br />

Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke - VDEW - e.V., Frankfurt am Main,<br />

Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. (VIK), Essen<br />

sowie drei wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute<br />

<strong>Deutsches</strong> Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin,<br />

Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln (EWI), Köln,<br />

Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen.<br />

Bis 1994 ist die Energiebilanz vom Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus,<br />

Essen, erstellt worden.<br />

Die Gesamtverantwortung für die Erstellung der Energiebilanzen obliegt seit– dem<br />

Bilanzjahr 1995 – dem DIW Berlin, wobei der Mineralölwirtschaftsverband e.V. die<br />

Mineralöldaten zuliefert und die anderen in der AGEB vertretenen Verbände insbesondere<br />

die auf ihren Energieträger bezogenen Daten prüfen. Insgesamt liefern die Energiebilanzen<br />

unter Berücksichtigung der überhaupt verfügbaren Datenlage ein verlässliches Bild der<br />

Energiemengenstrukturen nach Aufkommen und Verwendung in der deutschen<br />

Volkswirtschaft.<br />

Die wichtigsten Quellen sind in der Tabelle 97 aufgelistet. Danach kommt der amtlichen (z.B.<br />

Statistisches Bundesamt) und halbamtlichen (z.B. Statistik der Kohlenwirtschaft)<br />

Berichterstattung eine wesentliche Bedeutung zu. Allerdings können dadurch nicht alle<br />

Seite 13-1 von 408 18/10/04

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