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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

Tabelle 70:<br />

Expansionsfaktoren für die Umrechnung Derbholz in Baumholzvolumen<br />

Baumart<br />

Expansionsfaktor<br />

[m3/VfmD]<br />

Nadelbäume 1,14<br />

Laubbäume 1,24<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

3. Schritt: Umrechnung des Holzvolumens (m³) in Trockenmasse (t):<br />

Hierzu wurde die Raumdichte (siehe Tabelle 71) der wichtigsten Holzarten herangezogen.<br />

Die Raumdichte gibt die Trockenmasse bezogen auf das Frischvolumen an. Da<br />

Holzerntedaten nur für die vier Holzartengruppen Eiche, Buche (inkl. anderes Laubholz),<br />

Fichte (inkl. Tanne und anderes Nadelholz) sowie Kiefer/Lärche vorliegen, mussten die<br />

anderen Baumarten für die Berechnungen diesen Holzartengruppen zugeordnet werden; aus<br />

Gründen der Vergleichbarkeit auch beim Zuwachs.<br />

Tabelle 71:<br />

Raumdichte (t Trockenmasse/m 3 Frischvolumen)<br />

Eiche Buche inkl. andere Laubhölzer Fichte inkl. Tanne, Douglasie, Kiefer inkl. Lärche<br />

andere Nadelhölzer<br />

0,56 0,55 0,37 0,43<br />

(nach KNIGGE , SCHULZ, 1966)<br />

4. Schritt: Umrechnung von Trockenmasse in t Kohlenstoff:<br />

Es wird ein Kohlenstoffgehalt von 0,5 t Kohlenstoff/t Trockenmasse unterstellt.<br />

5. Schritt: Kohlenstoffeinbindung in D: Summe und Hektarwert:<br />

Für jede Baumart bzw. Baumartengruppe erfolgte die Berechnung nach folgender Formel:<br />

Fläche (ha)*Zuwachs (VfmD/ha)*Expansionsfaktor (m3/ VfmD) *Raumdichte (tTM/ m3)<br />

*0,5(tC/tTM)<br />

In der Summe über alle Baumarten ergibt sich ein jährlicher Zuwachs von 43.295.560 t<br />

Trockenmasse. Geteilt durch die bestockte produktive Waldfläche ergibt dies<br />

4,27 t Trockenmasse je ha und Jahr.<br />

Damit ergibt sich eine Kohlenstoffaufnahme von 21.647,78 Gg C pro Jahr für Deutschland<br />

oder 2,13 tC/ha*a.<br />

Dem steht die Freisetzung durch die Holzernte gegenüber.<br />

7.1.2.2 Holzernte<br />

Unter Holzernte wird hier jegliche Holzentnahme einschließlich Durchforstungen und<br />

Zwangsnutzungen verstanden. Die Holzerntedaten wurden aus der Einschlagsstatistik<br />

entnommen. Hieraus wurden Durchschnittswerte für jeweils 5 Jahre gebildet (<strong>1990</strong>-1994,<br />

1995-1999); vom jüngsten zu betrachtenden Zeitabschnitt 2000-2004 liegen bis jetzt erst die<br />

Daten 2000 bis <strong>2002</strong> vor. Der gegenüber den Zeiträumen <strong>1990</strong>-94 und 1995-99 erhöhte<br />

Wert für 2000 bis <strong>2002</strong> ist Folge eines schweren Orkans im Dezember 1999. Die vom Sturm<br />

geworfenen und beschädigten Bäume wurden v.a. im Jahr 2000 aufgearbeitet und sind<br />

daher in die Einschlagsstatistik dieses Jahres eingegangen.<br />

Seite 7-6 von 407 18/10/04

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