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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

Berechnung sind ebenso wie die Emissionsdaten nicht öffentlich, können aber zum Zweck<br />

einer Überprüfung eingesehen werden.<br />

4.12.6.1.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (2.F.6)<br />

Die Daten werden als sehr gut bewertet.<br />

Die Zeitreihe zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Emissionen bis zum Jahr 2000. Die im<br />

Jahr 2001 signifikant verringerten Emissionen nahmen im Jahr <strong>2002</strong> wieder zu. Beides ist<br />

auf wirtschaftliche Einflüsse (Verringerung der Halbleiter-Produktion) und ggf. auf greifende<br />

Emissionsminderungsmaßnahmen zurück zu führen. Für eine differenzierte Beurteilung<br />

bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten.<br />

4.12.6.1.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung<br />

(2.F.6)<br />

Die Daten werden auf ihre Plausibilität geprüft und haben einen Verbands-internen Prozess<br />

der Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung durchlaufen.<br />

Eine standardisierte Methodik zur QS/QK wird derzeit vom UBA in Zusammenarbeit mit<br />

einem Forschungsnehmer entwickelt.<br />

4.12.6.1.5 Quellenspezifische Rekalkulation (2.F.6)<br />

Bis zum Berichtsjahr 2000 basierten die Emissionsangaben auf Befragungen der<br />

Halbleiterhersteller zu Produktionskapazitäten, eingesetzten Stoffmengen und eingesetzten<br />

Techniken. Auch diese Emissionsangaben werden als relativ genau bewertet. Es wurden<br />

keine Rekalkulationen vorgenommen.<br />

4.12.6.1.6 Geplante Verbesserungen (quellenspezifisch) (2.F.6)<br />

Eine genaue Festlegung der Datenerhebung und Emissionsberechnung wird gemeinsam mit<br />

dem Verband angestrebt.<br />

4.12.6.2 Elektrische Betriebsmittel (2.F.6)<br />

4.12.6.2.1 Beschreibung der Quellgruppe (2.F.6)<br />

Die Subquellgruppe Elektrische Betriebsmittel ist für SF 6 nach der Emissionshöhe als<br />

Hauptquellgruppe identifiziert worden.<br />

Elektrische Betriebsmittel für die Stromversorgung sind bei weitem der größte<br />

Einzelverbraucher von SF 6 in Deutschland. Aufgrund der hohen Exportquote von über 80%<br />

wird allerdings nur ein geringer Teil in neuen Geräten und Anlagen dem inländischen<br />

Bestand zugeführt.<br />

SF 6 findet vor allem in Schaltanlagen und Schaltgeräten der Hochspannung (110-380 kV)<br />

und der Mittelspannung (10-30 kV) Verwendung. Dabei wirkt das Gas sowohl als Lösch- als<br />

auch als Isoliermittel anstelle von Luft. Im Niederspannungsbereich (< 1 kV) ist seine<br />

Verwendung nicht üblich.<br />

4.12.6.2.2 Methodenbeschreibung (2.F.6)<br />

Die Emissionen werden seit 1996 nach einem vom <strong>Umweltbundesamt</strong> gemeinsam mit den<br />

Herstellern und Betreibern entwickelten, sehr detaillierten Konzept ermittelt. Es werden die<br />

installierte Menge am Ende eines Jahres und die Emissionen an den einzelnen Quellen<br />

Seite 4-48 von 407 18/10/04

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