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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

18 ANHANG 7: TABELLEN 6.1 UND 6.2 DER IPCC GOOD PRACTICE<br />

GUIDANCE<br />

Die Ermittlung der Unsicherheiten nach Tier 1 und nach Tier 2 gemäß Kap 6 der<br />

GPGAUM 162) ist in dem Forschungsvorhaben 202 42 266 (UBA, 2004) vorgesehen. Die<br />

Unsicherheiten für die deutschen <strong>Treibhausgasinventar</strong>e sind noch nicht vollständig ermittelt.<br />

Begonnen wurde mit einer Ermittlung der Unsicherheiten nach Tier 1 be den datenliefernden<br />

Experten der Facheinheiten im UBA sowie externen Einrichtungen. Eine systematische und<br />

vollständige Durchführung der Expertenschätzungen wird durch folgende Sachverhalte<br />

erschwert.<br />

Da die Aktivitätsraten überwiegend aus UBA externen Datenquellen (DESTATIS,<br />

Branchenverbänden oder sonstigen Statistiken) entnommen werden, gestaltet sich<br />

die Unsicherheitsbestimmung schwierig. Entweder müssen Expertenschätzungen<br />

von UBA externen Fachexperten durchgeführt werden oder vorhandene<br />

Unsicherheitsangaben der externen datenliefernden Institutionen genutzt werden.<br />

Desweiteren erfolgt die Bestimmung der Aktivitätsraten vielfach, in dem eine externe<br />

Datenbasis zugrunde gelegt wird, dann jedoch innerhalb des UBA in vielfältiger<br />

Weise rechnerisch angepasst wird (Bspw. BEU, TREMOD u.a.). Hier stellt sich die<br />

Frage, wie die Veränderungen der Unsicherheiten durch diese teilweise recht<br />

komplexen Rechenoperationen ermittelt werden können.<br />

Ferner ist die weitere Nutzung der derzeitigen Emissionsfaktoren und Aktivitätsraten<br />

in einigen Fällen nicht vorgesehen (z. B CRF 6). Daraus ergibt sich die Frage<br />

inwieweit für derartige überarbeitungsbedürftige Werte, zum jetzigen Zeitpunkt eine<br />

Ermittlung der Unsicherheiten sinnvoll ist bzw. inwieweit die Neumodellierung der<br />

Berechnungsverfahren so weit fortgeschritten ist, dass diejenigen EF und AR<br />

vorliegen für welche Unsicherheiten geschätzt werden können.<br />

Der derzeitige Arbeitsstand lässt eine Erstellung der Tabellen 6.1 und 6.2 der IPCC Good<br />

Practice Guidance bisher noch nicht zu. Stattdessen werden im Folgenden die bereits<br />

erzielten Ergebnisse wiedergegeben.<br />

18.1 Stand der Arbeiten<br />

Um eine erste Einschätzung der Unsicherheiten zu erhalten und um eine Monte-Carlo-<br />

Simulation zur Unsicherheitsberechnung nach Tier 2 gemäß Kap. 6 der GPGAUM<br />

vorzubereiten, wurden die Unsicherheiten zunächst als Default Werte aus internationalen<br />

Erfahrungen ermittelt. Als Datengrundlage dienten Angaben aus der Literatur und nationale<br />

Inventarberichte anderer Annex 1-Staaten.<br />

Für die Unsicherheitsbestimmung nach Tier 1 wurde im Oktober 2003 eine erste<br />

exemplarische Expertenschätzung für die diffusen Emissionen aus flüssigen und<br />

gasförmigen Brennstoffen durchgeführt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurde ein<br />

Leitfaden zur Expertenschätzung von Unsicherheiten entwickelt, der einerseits den<br />

Anforderung der IPCC entspricht wie sie im Kap. 6 der GPGAUM niedergelegt sind und<br />

andererseits die spezifischen nationalen Gegebenheiten sowie die Organisationsstruktur im<br />

UBA berücksichtigt. Diese Anleitung wurde zusammen mit den jeweiligen Zeitreihen der<br />

Quellgruppen wie sie im ZSE abgebildet sind, den datenliefernden Facheinheiten im UBA<br />

vorgelegt. Der Stand der Ergebnisse kann der 117 entnommen werden.<br />

Seite 18-1 von 408 18/10/04

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