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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

117 Mt, davon 52 Mt Kraftstoffe, 33 Mt Heizöle, 10 Mt Naphtha und 22 Mt entfielen auf<br />

andere Produkte.<br />

Die Raffinerien betreiben Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung von etwa 0,8 GW und<br />

einer Feuerungswärmeleistung von 4 GW. Diese Kraftwerke erzeugten 5 TWh an<br />

elektrischer Arbeit. Diese Anlagen koppeln auch Prozesswärme zu Produktionszwecken aus.<br />

Außerdem wird aus Prozessfeuerungen mit einer Feuerungswärmeleistung von mehr als 7<br />

GW Prozesswärme bereitgestellt.<br />

3.1.2.2 Methodische Aspekte (1.A.1b)<br />

Für die Bilanz der Emissionsursachen (BEU) wurde der Brennstoffeinsatz der<br />

Raffineriekraftwerke aus den Angaben der Energiebilanz (Zeile 12) herausgerechnet und der<br />

Brennstoffeinsatz für die Kraftwerke zur Wärmeerzeugung und für die Prozessfeuerung, die<br />

beide gemeinsam in Zeile 38 ausgewiesen sind, getrennt. Die Anlagenstruktur im Modell<br />

BEU zeigt die Tabelle 12 (Raffinerien).<br />

Die Emissionsfaktoren für Raffineriekraftwerke sind dem Forschungsvorhaben "Ermittlung<br />

und Evaluierung von Emissionsfaktoren für Feuerungsanlagen in Deutschland für die Jahre<br />

1995, 2000 und 2010" entnommen. Dieses Vorhaben ist ebenso Datengrundlage für die<br />

Emissionsfaktoren der Kapitel 3.1.1, 3.1.3 und 3.1.7 soweit dort Kraftwerke, Gasturbinen<br />

oder klassische Kesselfeuerungen zur Bereitstellung von Dampf, Heiß- und Warmwasser<br />

mitenthalten sind. Dieses Vorhaben wurde ausgeführt vom Deutsch-Französischen Institut<br />

für Umweltforschung (DFIU) an der Universität Karlsruhe und Anfang 2003 abgeschlossen.<br />

Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise ist dem Kapitel 3.1.1.2 zu entnehmen.<br />

Für die Prozesswärme bereitstellenden Unterfeuerungen liefert das zitierte Vorhaben keine<br />

Emissionsfaktoren. Ersatzweise werden daher für Unterfeuerungen dieselben Werte für N 2 O<br />

und CH 4 gewählt, die auch für Raffineriekraftwerke angesetzt werden.<br />

3.1.2.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (1.A.1b)<br />

Die Vorgehensweise bei der Ermittlung der Unsicherheiten ist in Kapitel 3.1.1.3 beschrieben.<br />

3.1.2.3.1 Ergebnis für N 2 O<br />

N 2 O unterliegt in Deutschland nur in Ausnahmefällen der Überwachung; aus diesem Grunde<br />

liegen keine regelmäßigen Messdaten vor. Die Einzelbewertungen der Unsicherheiten der<br />

N 2 O-Emissionsfaktoren aus dem Forschungsvorhaben 299 43 142 (Rentz et al, <strong>2002</strong>) sind in<br />

den Excel-Tabellen für den Transfer der Emissionsfaktoren in die ZSE-Datenbank des<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong>es enthalten. Die Werte für die relative Unsicherheit liegen im Bereich von<br />

etwa 0,6. Im Zuge einer aktuell durch den Forschungsnehmer vorgenommenen<br />

Expertenschätzung nach Tier 1 GPG, Kap. 6, wurde für die prozentuale Unsicherheit im<br />

CRF-Bereich 1.A.1b (und ebenso in den Bereichen 1.A.1a, 1.A.1c und 1.A.2) eine obere<br />

Grenze von +/- 50 % angegeben (Anmerkung: bei Angabe von +/- -Bereichen ist der Wert<br />

durch 2 zu teilen, vergleiche GPG, Kapitel 6, S. 6.14); dabei wird - in Übereinstimmung mit<br />

der gewählten Rechenmethode - von einer uniformen Verteilung der Unsicherheiten<br />

ausgegangen.<br />

3.1.2.3.2 Ergebnis für CH 4<br />

Die Ergebnisse der Ermittlung der Unsicherheiten sind in Kapitel 3.1.1.3.4 beschrieben.<br />

Seite 3-23 von 406 18/10/04

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