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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

Verhältnisse eine N 2 O-Emission von 6200 t für Deutschland in grober Näherung festgelegt.<br />

Dieser Wert wurde seither konstant fortgeschrieben.<br />

Die Berechnung der NMVOC-Emissionen erfolgt auf der Basis eines produktverbrauchsorientierten<br />

Ansatzes. Dabei werden die NMVOC-Mengen, die über Lösemittel oder<br />

lösemittelhaltige Produkte in die Quellkategorien eingetragen werden, ermittelt und über<br />

spezifische Emissionsfaktoren die NMVOC-Emissionen berechnet. Diese Methodik ist unter<br />

der Bezeichnung „consumption-based emissions estimating“ explizit als eine von zwei für die<br />

Emissionsberechnung des Sektor 3 anzuwendenden Methoden aufgeführt.<br />

Die Methodik erfordert - differenziert nach den Quellkategorien - valide Informationen über<br />

die folgenden Eingangsgrößen:<br />

<br />

<br />

<br />

die im Berichtsjahr eingesetzten Mengen an VOC-haltigen (Vor-) Produkten und<br />

Hilfsmitteln,<br />

den VOC-Gehalt dieser Produkte (Stoffe und Zubereitungen),<br />

die jeweiligen Anwendungs- und Emissionsbedingungen (bzw. den daraus<br />

resultierenden spezifischen Emissionsfaktor).<br />

Um der sehr heterogenen internen Struktur der 4 Subkategorien 3A – 3D gerecht zu werden,<br />

werden diese Eingangsgrößen auf der Ebene von 37 differenzierten Quellbereichen (analog<br />

zu SNAP Level 3) bestimmt und die errechneten NMVOC-Emissionen anschließend<br />

aggregiert. Die eingesetzten Produkt-/Stoffmengen werden auf der Ebene von<br />

Produktgruppen unter Verwendung der Produktions- und der Außenhandelsstatistik ermittelt.<br />

Wo verfügbar, werden die so ermittelten Inlandsverbrauchsmengen durch den Abgleich mit<br />

Branchenstatistiken weiter verifiziert.<br />

Für die durchschnittlichen VOC-Gehalte sowie die Emissionsfaktoren werden Werte<br />

angesetzt, die auf Expertenschätzungen (Fachgutachten und Branchendialoge) für die<br />

einzelnen Quellgruppen bzw. Quellgruppenbereiche basieren. Damit ergeben sich die in<br />

Tabelle 51 dargestellten NMVOC-Emissionen aus der Lösemittelverwendung.<br />

Tabelle 51: NMVOC Emissionen aus der Lösemittelverwendung <strong>2002</strong><br />

GREENHOUSE GAS SOURCE AND SINK CATEGORIES<br />

NMVOC [Gg]<br />

Total Solvent and Other Product Use 827.564<br />

A. Paint Application 291,157<br />

B. Degreasing and Dry Cleaning 42,958<br />

C. Chemical Products, Manufacture and Processing 35.429<br />

D. Other (as specified) 458.021<br />

Für die Berechnung der NMVOC-Emissionen ist die Außenhandelsstatistik für das Jahr <strong>2002</strong><br />

Voraussetzung, die erst im ersten Quartal des Jahres 2004 in der abschließenden Fassung<br />

veröffentlicht wird, weshalb die Angaben für <strong>2002</strong> voraussichtlich später noch einmal<br />

überarbeitet werden müssen.<br />

5.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (3)<br />

Die Angaben für die N 2 O-Emissionen aus der Narkosemittelverwendung sind Resultat einer<br />

Schätzung, die über die gesamte Zeitreihe fortgeschrieben wurde. Insofern ist die Zeitreihe<br />

konsistent, aber auch mit großen Unsicherheiten verbunden. Für die NMVOC-Emissionen<br />

liegt zum Berichtszeitpunkt eine Fehlerbetrachtung auf der Basis von Expertenschätzungen<br />

für alle Eingangsgrößen (in allen 37 differenzierten Quellbereichen) nach der Methode der<br />

Seite 5-3 von 407 18/10/04

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