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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

Deutschland unüblich; offene Lagunen werden nicht benutzt. In der CRF-Tabelle 4 B(b)<br />

werden die Häufigkeitsverteilungen der Lagerungsformen angegeben.<br />

6.1.2.2.8 Ausbringung<br />

Die Art der Ausbringung und der Zeitpunkt der nachfolgenden Einarbeitung ist für die<br />

Berechnung der NH 3 -Emissionen und die Bestimmung der dem Boden mit Wirtschaftdüngern<br />

zugefügten N-Mengen wichtig. Unterschieden werden für Gülle Breitverteilung,<br />

Schleppschläuche und Schleppschuhe, für Mist nur Breitverteilung. Ackerland (brach und mit<br />

Vegetation) und Grünland werden unterschieden. Einarbeitungszeiten werden gestuft (< 1 h,<br />

< 4 h, < 6 h, < 12 h,< 24 h, ohne Einarbeitung) berücksichtigt.<br />

6.1.2.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (4.B)<br />

Die Unsicherheiten aus dem CORINAIR-Handbuch (EMEP, 2003) gelten bis auf weiteres<br />

auch für Deutschland, d.h. 10 % für die Tierzahlen und 30 % für die Emissionsfaktoren von<br />

CH 4 und NH 3 . Für die anderen Emissionsfaktoren sind die Fehler nicht bekannt.<br />

Die Zeitreihe ist hinsichtlich der Tierzahlen inkonsistent (zu Einzelheiten siehe 6.1.1.3.1).<br />

Die Zahlen zum Wirtschaftsdünger-Management sind aufgrund einer Datenbasis modelliert,<br />

die als unzureichend angesehen wird (Übertragung von Befragungsdaten in Modellkreisen<br />

auf weitere Kreise, vergleiche DÖHLER et al, <strong>2002</strong>). Informationen über Unsicherheiten<br />

können nicht angegeben werden.<br />

6.1.2.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung (4.B)<br />

Die Daten werden auf Transkriptionsfehler zwischen den Originaldaten und den<br />

Kalkulationstabellen überprüft und auf Fehler bezüglich der Einheiten und Größenordnungen<br />

untersucht. Zukünftige QA/QC-Verfahren setzen die weitere Entwicklung der Methoden und<br />

die bessere Auflösung der Aktivitätsdaten voraus (siehe Kap. 6.1.1.4). Darüber hinaus ist<br />

eine bessere Datenlage zur Beschreibung des Wirtschaftsdünger-Managements notwendig.<br />

Hierzu zählen insbesondere die Erfassung von Parametern zur Fütterung, Leistung<br />

(Schlachtgewicht, Mastdauer, etc.), Haltung (Weidegang, Stallform), Lagerungsform,<br />

Ausbringungspraktiken, etc. Sie müssen durch Befragungen erhalten werden.<br />

Deutschland hat zur Zeit keine Zahlenbasis zur Beschreibung von Datenqualität bzw.<br />

Unsicherheiten. Es wird aktuell geprüft, inwieweit die Datenbasis verbessert werden kann.<br />

6.1.2.5 Quellenspezifische Rückrechnungen (4.B)<br />

Im Gegensatz zu früheren Berechungen wurden bei der Berechnung aller Emissionen auch<br />

die Tiere in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin eingeschlossen. Bei der<br />

Submission 2003 wurden die Default-Emissionsfaktoren von IPCC (1997) verwendet. Die<br />

Angaben der „Additional Information“ zu Häufigkeitsverteilungen waren unzutreffend.<br />

In der Submission 2004 wird mit der deutschen Häufigkeitsverteilungen gerechnet.<br />

6.1.2.5.1 Quellenspezifische Rückrechnungen (4.B, CH 4 )<br />

Rückrechnungen wurden aufgrund veränderter methane conversion factors (MCF) für<br />

Flüssigmist-Lagerung erforderlich (IPCC, 2000). Die MCF für Flüssigmistsysteme wurden<br />

von 10 % (IPCC et al., 1996b, Tabelle B-6) auf 39 % (IPCC, 2000, Tabelle 4.10) angehoben.<br />

Bei den Rückrechnungen wurden außerdem die Häufigkeitsverteilungen der in Deutschland<br />

Seite 6-17 von 407 18/10/04

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