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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

Warmwassererzeugung (z.B. Zentralheizungskessel) sowie hand- und automatisch<br />

beschickte Holzfeuerungen im gewerblichen Bereich bis hin zu genehmigungsbedürftigen<br />

Feuerungsanlagen bei Kleinverbrauchern mit einer Nennwärmeleistung von mehreren<br />

Megawatt. Insgesamt waren im Jahr 1995 mehr als 41 Mio., im Jahr 2000 mehr als 36 Mio.<br />

Feuerungsanlagen im Bereich der Haushalte und Kleinverbraucher in Deutschland installiert<br />

(UBA, 2000a S. 42; UBA, 2003d S. 10). Daran hatten Feuerungsanlagen für feste<br />

Brennstoffe mit ca. 14,6 Mio. Anlagen den größten Anteil, gefolgt von Gasfeuerungsanlagen<br />

(ca. 13,5 Mio.) und Ölfeuerungsanlagen (ca. 7,9 Mio.). Die weitaus überwiegende Anzahl der<br />

Anlagen (mehr als 95%) ist im Bereich der privaten Haushalte installiert (UBA, 2000a und<br />

UBA, 2003d).<br />

3.1.13.2 Methodische Aspekte (1.A.4)<br />

Die Quellgruppe 1.A.4 baut auf die von der AG Energiebilanzen erstellte Energiebilanz für<br />

Deutschland (Zeilen 66 und 67; AGEB) auf. Für diese Quellgruppe sind jedoch noch weitere<br />

Informationen aus anderen Energiebilanzen (BMVg; AGEB, <strong>2002</strong>) und Zuordnungsregeln<br />

aus einer vorliegenden Studie (UBA, 2000a) notwendig. Unter Verwendung der genannten<br />

Informationen werden die Energiebilanzdaten weiter differenziert und teilweise umgruppiert.<br />

Das im Folgenden beschriebene Verfahren gilt derzeit für die Erstellung der<br />

Aktivitätsratenzeitreihen ab 1995. Es ist zugleich der methodische Ausgangspunkt für die<br />

noch durchzuführenden Rekalkulationen der Zeitreihen für die alten und neuen<br />

Bundesländer <strong>1990</strong>-1994.<br />

Grundlage für die Ermittlung der Aktivitätsraten ist der in der Energiebilanz, Zeile 66 und 67,<br />

für Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher nach<br />

Brennstoffen ausgewiesene Energieendverbrauch.Da die Angaben der Energiebilanzzeile 67<br />

(Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher) auch die Verbräuche der<br />

militärischen Dienststellen beinhalten, müssen diese von den jeweiligen Positionen der Zeile<br />

67 abgezogen werden (Querverweis zu Quellgruppe 1.A.5.a: Dort werden die stationären<br />

Quellen des militärischen Bereichs beschrieben).<br />

Datengrundlage für die verwendeten Emissionsfaktoren ist UBA, 2000a. Im Rahmen dieses<br />

Vorhabens wurden gerätebezogene und quellgruppenspezifische Emissionsfaktoren von<br />

Feuerungsanlagen im Bereich der Haushalte und Kleinverbraucher für alle wichtigen<br />

Abgaskomponenten mit hohem Detaillierungsgrad für das Bezugsjahr 1995 berechnet.<br />

Die Ermittlung der Emissionsfaktoren beruht auf einem quellgruppenspezifischem „bottomup-Ansatz,<br />

bei dem zusätzlich zu den (Sub-)Quellgruppen und Brennstoffen detailliert nach<br />

Anlagentechnologien unterschieden wird. Hierbei werden durch Aggregierung von mehreren<br />

anlagenspezifischen Emissionsfaktoren mittlere Emissionsfaktoren für den gesamten<br />

Anlagenbestand innerhalb der betrachteten Quellgruppen generiert; durch die<br />

anlagen(Gruppen)spezifischen Emissionsfaktoren werden dabei alle wesentlichen<br />

feuerungstechnischen Besonderheiten der typischen Anlagen in den einzelnen Gruppen<br />

erfasst. Das Verfahren entspricht der Tier 2-Methode der IPCC-Good Practice Guidance<br />

(GPG)-Vorgaben.<br />

Die Strukturierung der Emissionsfaktoren richtete sich nach den in Deutschland am<br />

Endenergieverbrauch relevant beteiligten Brennstoffen:<br />

Heizöl EL,<br />

Seite 3-62 von 406 18/10/04

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