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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

Im Bereich der Müllverbrennung ist eine Unterschätzung der Emissionen anzunehmen, da<br />

auch die nicht-organischen Bestandteile des Hausmülls der Biomasse zugeordnet wird, die<br />

CO 2 -neutral veranschlagt wird. Inwieweit solche Unsicherheiten, d.h. Unter- oder<br />

Überschätzungen der CO 2 -Emissionen auch in bezug auf die nicht-organischen Bestandteile<br />

des Industriemülls zutreffen, lässt sich erst nach endgültiger Klärung der entsprechenden<br />

Zuordnungsfrage klären.<br />

Angesichts der erheblichen Rolle, die die Verbrennung von Kohlen und Mineralölprodukten<br />

für die CO 2 -Emissionen Deutschlands haben, führen vor allem die großen Abweichungen der<br />

Emissionsfaktoren für diese Brennstoffe zu einer signifikanten Unterschätzung der<br />

Emissionen. Dies gilt auch in Bezug auf die Unsicherheiten, die durch die CO 2 -Emissionen<br />

aus denjenigen Brennstoffen entstehen, die für die hier vorgelegte Analyse mangels<br />

ausreichender Datengrundlagen noch nicht berücksichtigt werden konnten.<br />

Abbildung 23:<br />

Abweichungen durch die Differenzen bei den Emissionsfaktoren zwischen UBA und<br />

EUROSTAT nach Brennstoffgruppen, <strong>1990</strong>-1999<br />

Die Abweichung durch unterschiedliche Emissionsfaktoren belaufen sich bei identischem<br />

Mengengerüst der Einsatzmengen (nach deutscher Energiebilanz sowie der bisher<br />

vorgenommenen UBA-Ergänzungen bei Rohbraunkohle und Erdgas) in der Periode <strong>1990</strong> bis<br />

1999 auf Werte zwischen –39,5 Mio. t CO 2 (<strong>1990</strong>) und 21,0 Mio. t CO2 (1999). In den<br />

EUROSTAT-Berechnungen werden damit die CO 2 -Emissionen in Deutschland um Werte<br />

zwischen 4,0 (<strong>1990</strong>) bis 2,5 Prozent (1999) unterschätzt. Wie die Abbildung 23 verdeutlicht,<br />

sind die Abweichungen in den einzelnen Brennstoffgruppen jedoch erheblich größer als im<br />

Saldo.<br />

Als entscheidende Schlussfolgerung ergibt sich an dieser Stelle, dass sich die<br />

Harmonisierung der Daten zwischen EUROSTAT und den deutschen Stellen nicht allein auf<br />

die Energie- Basisdaten beschränken darf, sondern unabdingbar auch auf die<br />

Seite 3-82 von 406 18/10/04

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