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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

8.2.2.2.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung<br />

(6.B.2)<br />

8.2.2.2.5 Quellgruppenspezifische Rückrechnungen (6.B.2)<br />

Die Methanemissionen der Schlammbehandlung bzw. der offenen Schlammbehandlung in<br />

den neuen Bundesländern wurden im Inventar bislang unter der Behandlung von<br />

industriellem Abwasser und nicht unter der Schlammbehandlung berichtet. Tabelle 89 gibt<br />

einen Überblick über die zu berichtenden Methanemissionen bei der Schlammbehandlung,<br />

die zukünftig im CRF unter dieser Kategorie berichtet werden.<br />

Tabelle 89:<br />

Quellgruppenspezifische Rückrechnungen der Methanemissionen [Gg] in der<br />

Schlammbehandlung<br />

<strong>1990</strong> 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

Methanemissionen (bisher im Inventar)<br />

Industrielle Schlammbehandlung IE IE IE IE IE IE IE IE NE NE NE NE NE<br />

Häusliche und gewerbliche Schlammbehandlung IE IE IE IE IE IE IE IE IE IE IE IE IE<br />

Methanemissionen (Neuberechnung)<br />

Industrielle Schlammbehandlung NO NO NO NO NO NO NO NO NO NO NO NO NO<br />

Häusliche und gewerbliche Schlammbehandlung 51,9 29,6 15,3 7,9 0,0 NO NO NO NO NO NO NO NO<br />

8.2.2.2.6 Geplante Verbesserungen (6.B.2)<br />

Zur Zeit erscheinen Verbesserungen als nicht notwendig oder möglich, da keine weiteren<br />

Aktivitätsdaten mehr zu erhalten sind.<br />

8.2.2.3 Lachgasemissionen aus dem kommunalen Abwasser (6.B.2)<br />

8.2.2.3.1 Beschreibung der Quellgruppe (6.B.2)<br />

Lachgasemissionen können als Nebenprodukt in der kommunalen Abwasserbehandlung<br />

insbesondere bei der Denitrifikation entstehen, bei der aus Nitrat gasförmige Endprodukte,<br />

hauptsächlich aber molekularer Stickstoff entsteht (AUST).<br />

8.2.2.3.2 Methodische Aspekte (6.B.2)<br />

Lachgasemissionen aus dem häuslichen Abwasser können nach der IPCC-Methode grob<br />

über die durchschnittliche Pro-Kopf Eiweißzufuhr ermittelt werden. Während für den<br />

Lachgasemissionsfaktor pro kg Stickstoff im Abwasser sowie für den Stickstoffanteil im<br />

Eiweiß die IPCC Default-Werte verwendet werden, müssen die durchschnittliche Pro-Kopf<br />

Eiweißzufuhr sowie die Zahl der Einwohner länderspezifisch für Deutschland ermittelt<br />

werden.<br />

Durchschnittliche Eiweißzufuhr pro Person und Tag:<br />

In der Lebensmitteltabelle für die Praxis von 1991(SENSER et al, 1991) wird eine<br />

durchschnittliche Eiweißzufuhr von 94 g/ Einwohner und Tag angegeben.<br />

Im Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE, 2000) 153<br />

wurde anhand der geschätzten Lebensmittelverzehrsdaten für das Jahr 1993 u.a. die<br />

mittlere tägliche Zufuhr an Proteinen abgeschätzt. Aus diesen Daten konnte ein<br />

gemittelten Wert von ca. 76,5 g Eiweiß/ Person und Tag 154 abgeleitet werden.<br />

153 Der Ernährungsbericht wird im vierjährigen Rhythmus herausgegeben.<br />

154 Der Wert wurde ermittelt mit der groben Abschätzung, dass es sich jeweils um 50 % Männer (81,5 g/Tag) und Frauen (71,6<br />

g/Tag) in Deutschland handelt.<br />

Seite 8-13 von 407 18/10/04

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