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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

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Heizöl S/SA,<br />

Erdgas,<br />

Braunkohlen (Rohbraunkohle, Briketts aus dem Rheinischen, Lausitzer,<br />

Mitteldeutschen Revier, Importbriketts),<br />

Steinkohlen (Koks, Briketts, Anthrazit) und<br />

Holz (naturbelassenes Holz, Resthölzer)<br />

sowie nach der Gerätebauart, der Altersstufe, dem Leistungsbereich und der typischen<br />

Betriebsweise der Feuerungsanlagen. Im Bereich der Kleinverbraucher wurde zusätzlich<br />

zwischen nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen im Geltungsbereich der 1. BImSchV<br />

(Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen) und genehmigungsbedürftigen<br />

Anlagen, die den Anforderungen der TA Luft unterliegen, unterschieden.<br />

Die Beschreibung der Anlagenstruktur der installierten Feuerungsanlagen erfolgte unter<br />

Verwendung der Statistiken zum Wohnungs- und Gebäudebestand, des<br />

Schornsteinfegerhandwerks und durch eigene Erhebungen des Forschungsnehmers in<br />

ausgewählten Kehrbezirken in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Das<br />

Emissionsverhalten der Feuerungsanlagen wurde auf der Basis einer umfangreichen<br />

Literaturauswertung dokumentiert, wobei zwischen Ergebnissen aus<br />

Prüfstandsuntersuchungen und Feldmessungen unterschieden wurde. Ergänzend hierzu<br />

wurden Untersuchungen an Feuerstätten für den Einsatz fester Brennstoffe auf dem<br />

Prüfstand und in Feldmessungen vorgenommen. Auf der Grundlage der ermittelten<br />

Emissionsdaten für das Jahr 1995 wurde anhand zweier Szenarien die weitere<br />

Emissionsentwicklung in 5-Jahresschritten bis in das Jahr 2020 abgeschätzt. Der in dieser<br />

Arbeit beschrittene Weg zur Erstellung der Emissionsfaktoren ist schematisch im oben<br />

genannten Forschungsvorhaben dokumentiert.<br />

3.1.13.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (1.A.4)<br />

Die Berechnung von abgesicherten Emissionsfaktoren in diesem Anlagenbereich kann nur<br />

durch ein aufwendiges Verfahren erfolgen. Neben Emissionswerten müssen zusätzliche<br />

Informationen z.B. zur Berücksichtigung der Betriebsweise (Lastfälle), der Anlagenstruktur<br />

und des gerätebezogenen Endenergieverbrauchs ermittelt werden. Bei der Datenermittlung<br />

im Rahmen des oben genannten FE-Vorhabens wurde dieser Ansatz weitgehend verfolgt,<br />

gleichwohl musste allein aufgrund des großen Anlagenbestandes sowie der Vielzahl<br />

verschiedener Feuerungsbauarten und der zum Einsatz kommenden Brennstoffe von einer<br />

relativ großen „Grundunsicherheit“ der Daten ausgegangen werden.<br />

Bei einigen Anlagenarten lagen bei Einsatz bestimmter Brennstoffe zudem nur<br />

unzureichende oder überhaupt keine Daten zum Emissionsverhalten vor. Hierbei ist zu<br />

berücksichtigen, dass bei den Feuerungsanlagen der Haushalte und Kleinverbraucher keine<br />

gesetzliche Messpflicht für die hier betrachteten Treibhausgasemissionen besteht. Für die<br />

Ermittlung der Emissionsfaktoren konnte daher im Regelfall (ausgenommen CO 2 , da<br />

weitgehend unabhängig von der Feuerungsbauart) nur auf wenige Ergebnisse von<br />

Einzelmessungen an ausgewählten Anlagen zurückgegriffen werden. In einigen dieser Fälle<br />

konnten die Datenlücken durch Übertragung von Emissionsfaktoren vergleichbarer<br />

Feuerungsbauarten bzw. durch Verwendung von Emissionsdaten anderer Studien teilweise<br />

geschlossen werden.<br />

Seite 3-63 von 406 18/10/04

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