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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

fortgeschrieben, bis die neue Energiebilanz veröffentlicht wird. Der Emissionsfaktor von<br />

320 kg/10 3 m 3 wird konstant für die gesamte Zeitreihe verwendet.<br />

Für die Berechnung der CH 4 -Emissionen aus der Lagerung von Steinkohle werden die<br />

gleichen Aktivitätsdaten wie für die Steinkohlenförderung genommen. Der Emissionsfaktor in<br />

Höhe von 0,576 kg/t stammt ebenfalls aus der o.g. Studie (FHG ISI; 1993).<br />

Die Emissionen aus dem Braunkohlentagebau sind nach dem Tier 2 Ansatz gemäß der<br />

Gleichung des IPCC Reference Manual berechnet worden:<br />

Emissionen (Gg CH 4 ) = EF (m 3 CH 4 /t) * Braunkohlenförderung *<br />

Umrechnungsfaktor (Gg/10 6 m 3 )<br />

Dabei wurde die Aktivitätsrate (Rohbraunkohle) der Energiebilanz Zeile 1 entnommen. Da<br />

die Energiebilanz nur bis zum Jahr 1999 vorliegt, wurden die Werte für die Jahre 2000 bis<br />

<strong>2002</strong> vorläufig aus einer anderen Datenquelle genommen (Statistisches Bundesamt, FS 4, R<br />

3.1, Meldenr. 10 20 10 330). Der Emissionsfaktor von 0,072 kg/t stammt ebenfalls aus der<br />

o.g. Studie (Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung, 1993).<br />

Eine Lagerung von Braunkohle erfolgt nicht.<br />

Zur Ausgasung aus stillgelegten Steinkohlenbergwerken liegen derzeit nur grobe<br />

Schätzzahlen vor. Der Wert von 87 kt wurde für die Jahre <strong>1990</strong> bis <strong>2002</strong> konstant<br />

fortgeschrieben (NIR 2004, FHG ISI 1993, S. 39). Dieser Wert unterschätzt die tatsächlichen<br />

Emissionen vermutlich erheblich, da der Rückgang der Kohleförderung mit einer Stillegung<br />

von Steinkohlenbergwerken einhergeht.<br />

3.2.1.1.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (1.B.1a)<br />

Zur Zeit keine Angabe möglich.<br />

3.2.1.1.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung<br />

(1.B.1a)<br />

Bei der zentralen Überprüfung der Deutschen Emissionsberichterstattung 2003 durch<br />

unabhängige Experten im Auftrag des Klimasekretariats wurde in dieser Kategorie<br />

bemängelt, dass keine Angaben zu den CO 2 - und N 2 O-Emissionen gemacht wurden.<br />

Deutschland wird diesen Punkt aufgreifen.<br />

Das IPCC Reference Manual empfiehlt für den Steinkohlentiefbau Emissionsfaktoren in der<br />

Größenordnung von 10 bis 25 m³/t. Bei Umrechnung der deutschen Emissionsfaktoren unter<br />

Zugrundelegung eines Konversionsfaktors von 0,67 Gg/10 6 m 3 (gemäß Reference Manual,<br />

bei 20° C, 1 Atmosphäre) ergeben sich die in der Tabelle 34 angegebenen Einzelwerte.<br />

Fasst man die Förderung und Lagerung und in Abzug zu bringende Grubengasnutzung in<br />

einem EF zusammen, so liegt der Wert von 23,58 m 3 CH 4 /t Kohle (Verwertbare Förderung)<br />

im vorgeschlagenen Wertebereich an der oberen Grenze.<br />

Seite 3-90 von 406 18/10/04

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