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Deutsches Treibhausgasinventar 1990 - 2002 - Umweltbundesamt

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Nationaler Inventarbericht Deutschland – 2004<br />

<strong>Umweltbundesamt</strong><br />

4.10 Andere Produktionen (2.D.1): Zellstoff- und Papierherstellung<br />

4.10.1 Beschreibung der Quellgruppe (2.D.1)<br />

CRF 2.D.1<br />

Hauptquellgruppe<br />

NO<br />

Schadstoff<br />

(HQG)<br />

<strong>1990</strong>- Anteil an der<br />

Gesamtemission<br />

<strong>2002</strong>- Anteil an der<br />

Gesamtemission<br />

Trend<br />

Schadstoff CO 2 CH 4 HFC´s PFC´s SF 6 N 2 O NO X CO NMVOC SO 2<br />

Emissionsfaktor 102 (EF) NO NO NO NO NO NO NO NO NO CS<br />

EF Unsicherheiten in %<br />

Unsicherheitenverteilung 103<br />

Methode EF-Ermittlung 104<br />

Alle Emissionen an klimarelevanten Gasen aus der Zellstoff- und Papierindustrie in<br />

Deutschland resultieren aus der Verbrennung von Energieträgern und werden daher in<br />

Kapitel 3.1 als energiebedingte Emissionen berichtet. Prozessbedingte Emissionen an<br />

klimarelevanten Gasen im Sinne der IPCC Good Practice Guidelines (IPCCC) gibt es bei der<br />

Zellstoff- und Papiererzeugung nicht.<br />

Bei der Herstellung von Zellstoff nach dem Sulfatverfahren (1 von 5 Zellstoffanlagen in<br />

Deutschland) wird zur Ausschleusung von Carbonat aus dem Laugenkreislauf dieses an<br />

Calcium gebunden (Kaustifizierung) und in einem eigenen Kalkofen unter Freisetzung von<br />

CO 2 zu Branntkalk gebrannt, der dann wieder zur Kaustifizierung genutzt wird. Die<br />

brennstoffbedingten CO 2 -Emissionen des Kalkofens sind über die Brennstoffangaben bereits<br />

als energiebedingte Emissionen berücksichtigt. Das aus dem eingesetzten CaCO 3<br />

freigesetzte CO 2 ist entsprechend der IPCC Good Practice Guidelines mit dem<br />

Emissionsfaktor „0“ zu bewerten, da dessen Kohlenstoff ausschließlich aus dem<br />

aufgeschlossenen Holz stammt. Der Verlust an Calcium aus dem Kreislauf wird<br />

ausschließlich durch Zugabe von Branntkalk ausgeglichen und führt hier somit ebenfalls<br />

nicht zu berichtsrelevanten CO 2 -Emissionen (das bei der Herstellung des Branntkalks<br />

freigesetzte CO 2 ist bereits in den Angaben für die Kalkindustrie (CRF 2A2) enthalten).<br />

4.10.2 Methodische Aspekte (2.D.1)<br />

Entfällt, da es in der Zellstoff-, Papier- und Druckindustrie keine prozessbedingten<br />

Emissionen an klimarelevanten Gasen im Sinne der IPCC Good Practice Guidelines gibt.<br />

4.10.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (2.D.1)<br />

Entfällt, da es in der Zellstoff-, Papier- und Druckindustrie keine prozessbedingten<br />

Emissionen an klimarelevanten Gasen im Sinne der IPCC Good Practice Guidelines gibt.<br />

4.10.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung<br />

(2.D.1)<br />

Entfällt, da es in der Zellstoff-, Papier- und Druckindustrie keine prozessbedingten<br />

Emissionen an klimarelevanten Gasen im Sinne der IPCC Good Practice Guidelines gibt.<br />

102 D= IPCC Default, C= Corinair, CS= Country specific, PS= Plant specific, M= Model<br />

103 N = Normal, L = Lognormal, T = Triangular, U = Uniform (Gleichverteilung)<br />

104 D= IPCC Default, RA= Reference Approach, T1= IPPC tier 1, T1a/ T1b/ T1c= IPPC tier 1a/ 1b/ 1c, T2= IPPC tier 2, T3=<br />

IPPC tier 3, C= CORINAIR, CS= Country specific, M= Model<br />

Seite 4-28 von 407 18/10/04

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