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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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sentlich, dann stirbt der Mensch an den Nebenwirkungen der Schmerzmittel. Da die<br />

Liste der Schmerzmittel und ihre jeweiligen Nebenwirkungen recht groß sind, kann<br />

man sich anhand der Nebenwirkungen und der eigenen Empfindlichkeit aussuchen,<br />

an welcher Krankheit man sterben will, wenn man ein entsprechendes Schmerzmittel<br />

auswählt?<br />

Möglichkeiten, sich von einem Toten oder Sterbenden zu verabschieden<br />

Nach Julia Kirchner, Aachener Zeitung vom 6.10.2012<br />

Stirbt ein Mensch, so gibt es im Prinzip zwei unterschiedliche Varianten:<br />

‣ Es ist ein plötzlicher Tod<br />

‣ Es ist ein Tod nach längerer Krankheit zum Beispiel in einem Krankenhaus.<br />

Im ersten Fall kann man sich nicht darauf nicht vorbereiten vorbereitet und es gibt<br />

auch keinen Plan, wie man sich von dem Toten verabschieden kann. Besonders<br />

dann, wenn der Tod an einem anderen Ort stattfindet.<br />

‣ Häufig wird man telefonisch informiert und die Angehörigen überlegen, wie sie<br />

dort hinkommen. Man sollte nicht Hals über Kopf ins Auto steigen, sondern einen<br />

Freund oder Nachbarn bitten, der Ihnen nahe steht aber emotional weniger stark<br />

betroffen ist, Sie dort hinzufahren.<br />

‣ <strong>Die</strong>se Freunde oder Nachbarn können dabei helfen, richtige Entscheidungen zu<br />

treffen, welcher Bestatter anzurufen ist, welche Formalitäten auszuführen sind,<br />

oder was mit den Sachen des Verstorbenen passieren soll.<br />

‣ Bei einem plötzlichen oder unerwarteten Tod, liegt meistens der Sterbende oder<br />

der schon Tote in einem Krankenhaus oder er ist nach längerer Krankheit dort<br />

verstorben oder liegt im Sterben. Wichtig ist zuerst zu erfahren, wie lange kann<br />

der Verstorbene auf seinem Zimmer bleiben? Da dies von Krankenhaus zu Krankenhaus<br />

individuell verschieden ist, sollte dies zunächst mit dem Krankenhauspersonal<br />

geklärt werden, denn das ist sehr wichtig für die Verabschiedung vom<br />

Toten. Manche Krankenhäuser haben so wie Andachtsräume auch solche für die<br />

Verabschiedung vom Toten. <strong>Die</strong> Verabschiedung ist für die überlebenden Angehörigen<br />

sehr wichtig – siehe Begräbnisfeier – und auch etwas weiter wohnende<br />

Angehörige sollten die Gelegenheit haben, sich von dem Sterbenden zu verabschieden.<br />

‣ In solchen Verabschiedungsräumen können Traueratmosphären durch aufgestellte<br />

Kerzen, Blumen und durch Abspielen besonderer Musik erreicht werden.<br />

Im Gegensatz zum „kalten Krankenzimmer“ mit technischen Geräten.<br />

‣ Solche Verabschiedungen sollten vom Krankanhauspersonal zeitlich nicht begrenzt<br />

werden. Man sollte sich nach den Wünschen der Angehörigen richten.<br />

‣ Eine psychisch schwierige Situation ist die Verabschiedung von Kindern. Man<br />

sollte als erwachsener Angehöriger nicht über die Köpfe der Kinder hinweg entscheiden.<br />

<strong>Die</strong> angehörigen Kinder sollten selbst entscheiden, ob sie sich von dem<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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