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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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<strong>Die</strong> zu häufige Verschreibung von Medikamenten hat drei Nachteile:<br />

‣ Jedes Medikament, das eine gesundmachende Wirkung hat, hat auch immer eine<br />

krankmachende Nebenwirkung. Man sollte vor Einnahme für sich prüfen, ob die<br />

Einnahme eines Medikaments die Akzeptanz der Nebenwirkung rechtfertigt;<br />

‣ <strong>Die</strong> häufige Einnahme von Medikamenten kann zu einer Medikamentenabhängigkeit<br />

führen, das heißt das Medikament hat die Funktion einer Droge. In Deutschland<br />

sind 2012 eine Million Senioren – also älter als 65 Jahre - Medikamentensüchtig;<br />

‣ Medikamente werden vom Menschen wieder ausgeschieden und führen zu einer<br />

Verschlechterung der Wasserqualität und damit zu einer schädigenden Wirkung<br />

gesunder Menschen.<br />

Besonders hoch ist der Medikamentenkonsum der Menschen über 65 Jahre, etwa<br />

zwei- bis dreimal so hoch wie der Durchschnitt aller Menschen. <strong>Die</strong> Medikamente<br />

entwickeln sich zu einer heimlichen Volksdroge. Alte Menschen sollten daher folgendes<br />

berücksichtigen:<br />

‣ Nicht bei jeder Kleinigkeit ein Medikament einnehmen. Häufig sind die altbekannten<br />

Hausmittel besser und haben keine Nebenwirkung;<br />

‣ Nicht den Arzt bedrängen oder von ihm erwarten ein Medikament in jedem Fall<br />

verschrieben zu bekommen, denn die Meinung, wenn ein Arzt kein Medikament<br />

verschreibt, dann ist er ein schlechter Arzt, ist falsch!<br />

‣ Den Arzt fragen, ob man das Medikament unbedingt benötigt, oder ob es nicht<br />

andere Wege gibt, die Krankheit zu heilen;<br />

‣ Den Nutzen trägt die Gemeinschaft der Patienten, wenn sie einerseits gesünder<br />

bleibt und andererseits wenn dadurch die Kosten der Krankenkassen minimiert<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) fordert daher besonders in den <strong>Alten</strong>heimen,<br />

die dort lebenden Menschen zu informieren, sowohl Patienten als auch<br />

Pflegekräfte.<br />

Mode und Gesundheit<br />

Zwischen Mode und Gesundheit besteht häufig ein gespanntes Verhältnis. Betrachten<br />

wir zum Beispiel die Schuhmode bei den Damen und da die hohen Absätze, speziell<br />

die Pfennigabsätze – Stöckelschuhe. Mit der steigender Höhe der Verse wird der<br />

Vorderfuß vermehrt belastet. Tragen Frauen solche Schuhe jahrzehntelang, so<br />

nimmt die Wahrscheinlichkeit von Thrombosen zu und außerdem haben sie mit Sicherheit<br />

im Alter irreparable Schäden an der Wirbelsäule wegen entstandenen Fehlstellungen.<br />

Orthopäden warnen vergeblich, und die Schuhmode bringt unbeeinflusst<br />

von solchen Warnungen immer wieder hochabsätzige Schuhe, und jüngere Frauen<br />

finden gedankenlos solche Schuhe chic. <strong>Die</strong> Folge ist, dass diese Art Schuhe immer<br />

wieder produziert werden.<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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