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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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<strong>Die</strong> Hilfen dazu können von Trauergruppen geleistet werde. Jedem Menschen<br />

sollte die Trauerzeit gelassen werden, die er benötigt. Danach sollte sich der<br />

Trauernde wieder an sein eigenes Leben zurückbesinnen. Das Leben für ihn/sie<br />

geht weiter!<br />

‣ Mumifizierte Trauer: Der Trauernde hat seine eigene Trauer nicht bewältigt und<br />

trägt sie weiter in sich. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass der Vater das<br />

Zimmer seiner verstorbenen Tochter so belässt, wie es war, als sie noch lebte.<br />

<strong>Die</strong>ser Mensch kann sich nicht mehr zu einem normalen Weiterleben durchringen.<br />

Er benötigt für die Bewältigung des anschließenden Lebens Hilfen durch<br />

Freunde, Psychologen oder Theologen, das heißt er muss die Trauerphase erst<br />

vollständig abschließen.<br />

Bei 10% der Trauernden kommt es zu pathologischen Entwicklungen:<br />

‣ Angstzustände<br />

‣ Panikattacken<br />

‣ Depressionen<br />

Solche Erscheinungen der „andauernden Trauer“ sollten mit psychotherapeutischen<br />

Methoden behandelt werden.<br />

Sokrates über den Tod<br />

Und:<br />

„<strong>Die</strong> den Tod fürchten, bilden sich ein zu wissen, was man nicht weiß. Vielleicht<br />

ist er das größte Glück, und Sie fürchten ihn, als ob Sie wüssten, dass<br />

er das größte Übel sei. Möglichkeiten lassen sich durchdenken: Entweder ist<br />

der Tod so viel als nichts, ohne Empfindung von irgendetwas, wie ein Schlaf<br />

ohne Traum; die ganze Zeit scheint dann nicht länger als eine Nacht des<br />

schönsten Schlafes. Oder aber der Tod ist die Auswanderung der Seele an<br />

einen anderen Ort, dorthin, wo alle Verstorbenen sind, wo gerechte Richter die<br />

Wahrheit sprechen, wo die ungerecht Gerichteten und zu Tode Gebrachten<br />

angetroffen werden, wo ein Weiterleben ist im Gespräch, um immer noch zu<br />

erforschen, wer weise ist, und wo die unbeschreibliche Glückseligkeit erfüllt<br />

wird, mit den besten Menschen zu sprechen. Wie es auch sei mit dem Tode,<br />

für den guten Menschen gibt es kein Übel, weder im Leben noch im Tode.“<br />

„Nun aber ist es Zeit fortzugehen für mich, um zu sterben, für Euch, um zu leben.<br />

Wer aber von uns dem besseren Los entgegengeht, das ist uns allen<br />

verborgen, außer den Göttern.“<br />

Martin Luthers Überzeugung<br />

„So wie man stirbt, so hat man gelebt, so wie man gelebt hat, so stirbt man.“<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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