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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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Verhältnis Pflegeaufwand zu Sorge für die Gesunderhaltung<br />

Ins <strong>Alten</strong>heim gehen alte Menschen vorwiegend, die<br />

‣ krank sind und eine Pflege benötigen, die von den Angehörigen nicht zu leisten<br />

sind, weil es keine gibt, weil sie aus den verschiedenen Gründen nicht können<br />

oder weil sie nicht wollen,<br />

‣ von Demenz betroffen sind, und von ihren Angehörigen nicht mehr betreut werden<br />

können, weil diese überfordert sind,<br />

‣ sehr alt, aber gesund sind und wegen ihres Alters nicht mehr allein leben können.<br />

In einem <strong>Alten</strong>heim werden die Menschen von einem Betreuungspersonal gepflegt,<br />

bedient, versorgt und betreut. Daneben gibt es Vorgänge, die von den alten Menschen<br />

noch gemacht werden können, um ihre Selbstständigkeit zu erhalten und zu<br />

stärken. In einem <strong>Alten</strong>heim gibt es einen Pflegeaufwand und die selbstständige Tätigkeit<br />

zur Gesundherhaltung. <strong>Die</strong> beiden wichtigsten Aufgaben eines <strong>Alten</strong>heims<br />

sind:<br />

„Pflegeaufwand so wenig wie nötig und Selbstständigkeit so viel wie möglich.“<br />

Das richtige Maß zu finden ist die größte Schwierigkeit für das betreuende Personal,<br />

denn das ist individuell verschieden und ändert sich mit zunehmender Alterung.<br />

Zu viel Pflege empfinden die alten Menschen zwar meistens schön, er wird bedient,<br />

aber langfristig gesehen nimmt der Altersabbau zu und die Gesundheitserhaltung ab.<br />

Zu wenige Pflege und weitgehende Selbstständigkeit überfordern den alten Menschen,<br />

weil er gewisse Dinge dann einfach nicht mehr machen kann und das als Verlust<br />

der Lebensqualität ansieht und sich vernachlässigt fühlt. Das richtige Maß zu<br />

treffen erfordert viel Erfahrung, die manche junge <strong>Alten</strong>pflegerin erst machen muss.<br />

<strong>Die</strong> Sorge für die Gesunderhaltung erreicht einen höheren Gesundheitszustand des<br />

alten Menschen, bewirkt eine Zunahme von Lebensqualität im Alter und reduziert die<br />

Kosten, die von der berufstätigen Generation bezahlt werden muss.<br />

Andererseits steigen die Kosten eines <strong>Alten</strong>heims, wenn die <strong>Alten</strong>pfleger/innen sich<br />

so speziell auf die Betreuung eines alten Menschen einlässt, oder anders gesagt die<br />

Pflegeversicherung erstattet diese notwenigen Kosten nicht, so dass sie dem <strong>Alten</strong>heim<br />

zur Last fallen.<br />

Trickbetrug und –diebstahl an Senioren<br />

Nach Biallo & Team 2012<br />

Welche Gefahren lauern bei Senioren an der Haustür, am Telefon und auf der Straße?<br />

‣ Der Enkeltrick<br />

<strong>Die</strong> Betrüger suchen sich im Telefonbuch nach Namen, die ein Senior haben<br />

könnte. Anschließend rufen sie an und täuschen ein verwandtschaftliches Verhältnis<br />

vor, indem sie sagen: „Rate mal wer hier anruft?“ Sie wollen damit den<br />

Namen eines zum Beispiel Enkels herausbekommen. Anschließend täuschen sie<br />

eine finanzielle Notlage vor und fragen ob die Tante, oder Oma kurzfristig tausend<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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