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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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Da es sich um ein Versicherungsprodukt handelt, fällt nur dann die Abgeltungssteuer<br />

von 25% an, wenn das Kapital ganz oder teilweise zurückfließt. Steuerlich viel interessanter:<br />

Man lässt das Geld mindestens zwölf Jahre stehen. Wer den Gesamtbetrag<br />

frühestens mit dem 60. Lebensjahr auf einen Schlag erhält, zahlt nur auf die<br />

Hälfte Kapitalertragssteuer. Bei Leibrenten wird nur der Ertragsanteil versteuert. Wer<br />

keinen Einmalbetrag leisten will, der kann auch monatlich sparen.<br />

Fondsgebundene Geldanlage: Auch bei fondsgebundenen Geldanlagen bieten<br />

immer mehr Versicherer Produkte an, bei denen das Verlustrisiko durch Garantien<br />

minimiert ist. Ein Beispiel dafür ist die „VarioRent-ReFlex“ der Gothaer Versicherung.<br />

Hier werden einmal erreichte Höchststände der zugrunde gelegten Fonds garantiert.<br />

Damit minimiert man das Risiko, dass kurz vor der Rente ein Großteil des Fondvermögens<br />

aufgrund eines möglichen Börsencrashs wieder verloren geht.<br />

„<strong>Die</strong> Absicherung der erreichten Höchststände erfordert Mechanismen, die den<br />

Verbraucher wieder Geld kosten“, so Versicherungsexpertin Kerstin Becker-Eiselen<br />

von der Verbraucherzentrale Hamburg. Und das nage an der Rendite. Für sie sind<br />

die Zusatzkosten der Preis, den die Verbraucher für ihre Bequemlichkeit zahlen.<br />

Vorsorge und Steuervorteile: Wer bei der Altersvorsorge nicht nur auf den Dreiklang<br />

aus Sicherheit, Rendite und Flexibilität setzen, sondern auch noch steuerliche<br />

Vorteile haben will, dem bietet sich ein Modell wie der Swiss-Life-Basis-Plan an. Es<br />

handelt sich dabei um eine fondsgebundene Rentenversicherung, die nach den Rürup-Regeln<br />

steuerlich gefördert wird. So kann man im Jahr 2011 immerhin 72 % der<br />

gezahlten Beiträge steuerlich absetzen, bis zu einem Höchstbetrag von 20 000 Euro<br />

für Alleinerziehende bzw. 40 000 für Verheiratete. Im besten Fall lässt sich auf diese<br />

Weise ein Steuervorteil von 13 000 Euro aus einen Schlag erzielen, der bis zum Jahr<br />

2020 auf 18 000 Euro steigt, wenn die Beiträge dann zu 100% absetzbar sind.<br />

Rentenberechnung<br />

Nach Yvonne Holl u. Susanne Dohm in „Vorwärts Juni 2013“<br />

Kennt man die die notwendigen Faktoren, so ist eine Rentenberechnung nicht kompliziert.<br />

‣ Rentenentgeltpunkt: Ein Punkt entspricht einem Jahr mit Durchschnittsverdienst.<br />

Nach 45 Jahren wären das 45 Punkte. Für ein Jahr mit halbem Durchschnittsverdienst<br />

gibt es 0,5 Punkte. Maximal sind zwei Entgeltpunkte pro Jahr<br />

möglich, weil die Beiträge zur Rentenversicherung nur bis zur Beitragbemessungsgrenze<br />

(5800 Euro pro Monat alte, 4900 Euro neue Bundesländer) erhoben<br />

werden.<br />

‣ Beitragszeiten: Das sind die Monate, in denen tatsächliche Beiträge an die Rentenversicherung<br />

gezahlt wurden. Sie sind zusammen mit den Entgeltpunkten die<br />

entscheidenden Faktoren für die spätere Rentenhöhe.<br />

‣ Anrechnungszeiten: Das sind Zeiten, in denen Versicherte aus persönlichen<br />

Gründen an der Beitragszahlung gehindert waren, z. B. Studium, Zeiten von Arbeitsunfähigkeit,<br />

Bezug von Arbeitslosengeld II oder Mutterschutz. <strong>Die</strong>se Zeiten<br />

wirken sich nicht rentensteigernd aus, zählen aber, wenn es darum geht, die Mindestwartezeit<br />

von 35 Jahren bis zur Rente zu erreichen.<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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