Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

Und der Professor Alexander Weber schreibt:
„Bisher ist kein therapeutisches Verfahren bekannt geworden, dass die Gesundheit
in ähnlich vielfältiger Weise positiv beeinflusst wie ausdauernde Bewegungsarten.“
Nach dem Psychotherapeuten Dietmar Hansch gibt es folgende Trainingseffekte:
Kurzzeiteffekte:
‣ Abbau muskulärer, psychonervaler und hormoneller Spannungen und Ungleichgewichte,
‣ Stimmungsaufhellung und Antriebssteigerung infolge einer besseren Gehirndurchblutung;
‣ Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene Glückshormone)
Langzeiteffekte:
‣ Verbesserung der Herz-Kreislaufleistung;
‣ Wachsende psychovegetative Belastbarkeit (Stressresistenz);
‣ Regulierung des Blutdrucks;
‣ Günstige Stoffwechseleffekte, die der Entstehung von Übergewicht und metabolischem
Syndrom vorbeugen;
‣ Stärkung der immunologischen Abwehrkräfte;
‣ Regulierung von Organfunktionen;
‣ Abbau funktioneller Störungen und Verringerung der Schmerzempfindlichkeit;
‣ Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und Abbau von Aggressivitäten,
Ängsten und Depressionen;
‣ Verbesserung psychischer Leistungsparameter;
‣ Steigerung von Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit und der Zuversicht, das Leben
meistern zu können.
Körperliche Aktivitäten regen sämtliche physikalischen und chemischen Reaktionen
an, die uns am Leben erhalten und unser Handeln ermöglichen. Zurzeit ist
die Situation bei den alten Menschen leider noch nicht so, wie es sein sollte. 30%
der Alten zwischen 65 und 74 Jahren verzichten auf jegliche sportliche Aktivität.
Bei 75-Jährigen sind es sogar 50%. Je weniger Bewegung, desto geringer die
körperliche Fitness und entsprechend auch die Freude an sportlicher Betätigung.
Norbert Herschkowitz meint:
„Bewegungsmangel wird heute als ebenso schädlich für die Gesundheit eingeschätzt
wie Rauchen und sogar als deutlich schädlicher als Übergewicht!“
In den USA sterben jährlich 250.000 Menschen an Bewegungsmangel. Deutschland
hat 50 Millionen Übergewichtige, 25 Millionern Patienten mit Rückenproblemen,
20 Millionen mit Bluthochdruck, 10 Millionen mit Erschöpfungssyndrom und
8 Millionen Diabetiker vorwiegend nichtgenetisch bedingt, also dicke.
Die Erfahrung zeigt, dass Sportler bis zu acht Jahre länger leben bei guter Gesundheit.
Egal in welchem Alter man mit Sport beginnt, es ist nie zu spät! In jedem
Fall wird körperliche Aktivität die Lebensqualität verbessern. Die einfachste
sportliche Aktivität, die man ohne sportliche Kenntnisse, ohne besondere Geräte
Prof. Dieter H. K. Starke
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