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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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liest, hat man häufig den Eindruck, dass dieses Medikament eigentlich für keinen<br />

anwendbar ist, da es bei vielen anderen Krankheiten, die der Mensch sonst noch hat,<br />

wegen der Nebenwirkungen nicht genommen werden sollte,. Damit erzeugen die<br />

angegebenen Risikofaktoren bei dem Patienten Angst. Beipackzettel sind eigentlich<br />

ein Gesundheitsrisiko, obwohl sie Pflicht und vom Gesetzgeber vorgeschrieben<br />

sind.<br />

Was versteht man unter Mind-Body-Medizin<br />

Häufig stehen sich Schulmedizin und Naturheilkunde diametral entgegengesetzt. Es<br />

gibt aber auch eine Integration beider Medizinrichtungen, die sich Min-Body-Medizin<br />

nennt. Hierbei werden notwendige medizinische Behandlungen positiv begleitet<br />

durch die Selbstregulation des Menschen. Es geht um Achtsamkeit, Entspannung<br />

und Veränderung des Lebensstils. Bei dieser Methode werden Wechselwirkungen<br />

zwischen, Gehirn, Geist, Körper und Verhalten in die medizinische Behandlung miteinbezogen.<br />

In jedem Menschen gibt es gesundheitsfördernde Potentiale, die angeregt<br />

werden können. Es geht darum mehre Achtsamkeit zu sich selbst zu entwickeln.<br />

Anschließend werden Themen wie Ernährung, Bewegung, Entspannung und Stressvermeidung<br />

angesprochen. Einbezogen sind Methoden wie Yoga, Qigong und autogenes<br />

Training. <strong>Die</strong>se Methode wird auch Ordnungstherapie genannt. Das Behandlungsspektrum<br />

reicht von Krebs- über rheumatische Erkrankungen bis hin zu<br />

Schmerzsyndromen wie Migräne oder koronare Herzerkrankungen. <strong>Die</strong>se Integrative<br />

Medizin wird in Kliniken aber auch von niedergelassenen Ärzten angeboten und von<br />

den gesetzlichen Krankenkasse getragen.<br />

Über das Lernen im Alter<br />

Üblicherweise ist das Lernen verbunden mit dem Wollen, mit Aufmerksamkeit, mit<br />

Ausdauer und auch mit Mühe. Man denke nur an seine eigene Schulzeit, die Zeit der<br />

Berufssausbildung und des Studiums. Es war nicht immer nur Freude und Kurzweil,<br />

denn oft musste man richtig pauken, auswendig lernen mit so genannten Eselsbrücken,<br />

die teilweise schon lange bekannt waren, wie zum Beispiel im Studium der<br />

Medizin, oder die man sich selbst machte. Anschließende Klausuren wurden mit<br />

„Schmuhzetteln“ vorbereitet, wobei man auf kleinen Papierzetteln mit Minischrift die<br />

wesentlichen Dinge notierte und diesen Zettel dann in sein Stiftemäppchen versteckte.<br />

Oder wenn alle Stricke rissen versuchte man bei dem Nachbarn an dessen Wissen<br />

zu partizipieren. Schon bei dieser Methode des Schmuhzettels hat man einen<br />

wesentlichen Aspekt der Lernpsychologie angewandt, weil man durch das Zusammenfassen<br />

der entscheidenden Teile des zu könnenden Wissensstoffs in sein Langzeitgedächtnis<br />

speicherte. Häufig brauchte man dann in der Klausur diesen Zettel<br />

gar nicht, man hätte ihn auch zu Hause liegen lassen können, aber durch diesen Zettel<br />

bekommt man ein Gefühl der zusätzlichen Sicherheit. Wenn alle Stricke reißen,<br />

dann habe ich ja diesen Zettel bei mir.<br />

Lernen hat aber noch einen anderen Aspekt, denn Lernen ist Verhaltensänderung<br />

durch Erfahrung. Wenn ich mein neues Handy benutzen will, muss ich seine Eigenschaften,<br />

die für mich in der Anwendung wichtig sind, kennen lernen, oder wenn ich<br />

eine Flugreise machen will, zum Beispiel nach USA, muss ich lernen, was man dabei<br />

alles besondere, im Gegensatz zu sonstigen Flügen ins Ausland, beachten muss und<br />

wie ich mich zu verhalten habe.<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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