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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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‣ Mehr Werbung in den Schulen<br />

‣ Bessere Bezahlung<br />

‣ Mehr Fachkräfte aus der EU einstellen und auf kleinkarierte Überprüfung der<br />

Ausbildung verzichten<br />

‣ <strong>Die</strong> Senioren sollten mehr für ihre Fitness tun, um sich mehr gesund zu erhalten.<br />

Mehr Ausbildungsplätze in den Einrichtungen für Senioren würde mehr jungen Leuten<br />

zeigen, welche vielseitige und interessante Tätigkeit auf sie in den Einrichtungen<br />

auf sie wartet,<br />

Mehr Werbung in den Schule bedeutet, dass mehr junge Leute in den <strong>Alten</strong>einrichtungen<br />

ihr Praktikum absolvieren und die dortige Arbeit kennen lernen.<br />

Andererseits gibt es zu wenige Plätze in den Berufsschulen für Pflegekäfte. Manche<br />

<strong>Alten</strong>heime haben Bewerberlisten von bis zu 60 Bewerber/innen, die die <strong>Alten</strong>heime<br />

gerne nehmen würden, aber es fehlen die notwendigen Berufsschulplätze. Es hat<br />

keinen Sinn etwa Arbeitslose oder Harz IV Empfänger dafür einzusetzen, wenn nicht<br />

einmal genügende Berufsschulkapazität vorhanden ist, die jungen Deutschen zu versorgen.<br />

Bei ausländischen Pflegekräften gibt es das Problem, dass die deutsche<br />

Sprache von Ausländern gesprochen gerade von älteren Menschen schlecht verstanden<br />

wird, weil der Mensch von dem deutschen Wort nicht die Buchstagenfolge,<br />

sondern die Wortmelodie im Gehirn abspeichert und wenn die dann anders ist, als<br />

der Deutsche sie im Gehirn gespeichert hat, wird er das Wort schlecht verstehen,<br />

obwohl das Wort buchstabengetreu wiedergegeben wurden.<br />

<strong>Die</strong> Bezahlung für Pflegekräfte ist im Vergleich zum Handwerk und der Industrie<br />

schlechter. Das erkennt man auch daran, dass Männer schwer für diese Tätigkeit zu<br />

finden sind, denn die Männer sind es oft, die ihre Familien ernähren müssen. <strong>Die</strong><br />

Gehälter der Frauen ergänzen oft nur das, was die Männer verdienen.<br />

Nach Deutschland könnten aus anderen Ländern wie Griechenland, Spanien, Bulgarien,<br />

Rumänien usw. gut ausgebildete Pflegekräfte kommen, wenn die deutsche Bürokratie<br />

es zuließe. Leider ist es oft so, dass Zeugnisse, Tätigkeitsnachweise und<br />

sonstige Ausbildungsbegutachtungen in Deutschland aus formalen Gründen abgelehnt<br />

werden, was nicht nötig wäre.<br />

<strong>Die</strong> in den <strong>Alten</strong>heimen einwohnenden Senioren sind meistens über 80 Jahre alt o-<br />

der jünger aus Krankheitsgründen in den Häusern. <strong>Die</strong>se <strong>Alten</strong>heime haben neben<br />

anderen Aufgaben auch diese, die Fitness der alten Menschen zu steigern oder sie<br />

zumindest zu erhalten. Je fitter die Bewohner eines <strong>Alten</strong>heims sind, umso weniger<br />

Pflege benötigen sie und umso weniger Pflegekräfte braucht des Haus. <strong>Die</strong> Fitness<br />

erhalten die Senioren in den angebotenen Kursen, zum Beispiel Seniorenchor,<br />

Spielgruppen, Wandergruppen, Bewegungsgymnastik, Gehirnjogging aller Art, usw.<br />

Damit erreicht man es, dass die Senioren fitter werden. Vorausgesetzt, dass die Senioren<br />

diese zahlreichen Angebote in den <strong>Alten</strong>heimen wahrnehmen. Leider ist dies<br />

bei den älteren Senioren häufig nicht der Fall. Viele leben nach dem Prinzip: Essen,<br />

Schlafen und Fernsehen. Den Senioren sollte klar gemacht werden, dass Fithalten<br />

Gesundheit und bis zum Tod ein schöneres Leben darstellen. Wenn die Senioren<br />

sich fit machen, tun sie nicht nur etwas für die gesamte Gesellschaft, sondern auch<br />

sehr viel für sich selbst.<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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