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Die neuen Alten - bürgerstiftung lebensraum aachen

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‣ Wie viel Zeit nimmt das Training in Anspruch?<br />

‣ Wie ist mit Muskelproblemen umzugehen?<br />

‣ Weshalb sich aufwärmen?<br />

‣ Soll man sich dehnen?<br />

‣ <strong>Die</strong> eigene Leistung überwachen?<br />

‣ Wie sinnvoll ist ein spezieller Speiseplan?<br />

‣ Wie kann man abnehmen?<br />

‣ Was ist, wenn man erkrankt?<br />

Was sind die Ursachen für einen geistigen Abbau mit zunehmendem<br />

Alter?<br />

Eine entscheidende erste Ursache ist das falsche Gesellschaftsbild in der westlichen<br />

Welt vom mentalen Altersabbau des Menschen. Andere Kulturen, wie der Buddhismus<br />

oder der Islam haben dieses falsche Weltbild nicht. Dort hat der alte und<br />

vielleicht auch weise Mensch ein hohes Ansehen in der Gesellschaft. Er wird immer<br />

wieder in die Probleme seiner Gesellschaft mit einbezogen und als Ratgeber und<br />

weiser Führer angesprochen. <strong>Die</strong> verschiedenen Bereiche seines Gehirns werden<br />

dadurch gefordert und ein Abbau wegen Inaktivität tritt nicht auf. <strong>Die</strong> in unserer Gesellschaft<br />

oft vertretende These, dass man nach dem beendeten Berufsleben die Aktivitäten<br />

aufgeben sollte, um den Rest des Lebens zu genießen, bedeutet gleichzeitig,<br />

dass man zunehmend weite Bereiche des Gehirns nicht mehr in Anspruch<br />

nimmt. <strong>Die</strong> Vorstellung eines im Ruhestand befindlichen, er habe jetzt genug gearbeitet<br />

und werde sich für den Rest des Lebens dem Müßiggang hingeben, bedeutet,<br />

dass er schon gestorben ist, obwohl er körperlich noch lebt! Der Schriftsteller Ernst<br />

von Feuchterleben schreibt:<br />

„Wer nicht mehr strebt, wer nicht mehr lernt, der lasse sich begraben!“<br />

Ein chinesisches Sprichwort sagt:<br />

„Training des Körpers und des Geistes ist wie Rudern gegen den Strom. Wer<br />

aufhört zu rudern treibt zurück.“<br />

Ein buddhistisches Sprichwort sagt:<br />

„Was sich nicht bewegt geht zu Ende.“<br />

Je mehr man sich in eine Tätigkeit stürzt, umso mehr Zeit hat man um zu leben. <strong>Die</strong><br />

Folge des Müßiggangs ist, dass Bereiche des Gehirns verkümmern und die geistigen<br />

Leistungen zurückgehen. Schon ein Urlaub von wenigen Wochen, in dem man den<br />

ganzen Tag bei Sonnenschein nur an der Meeresküste liegt, ist schädlich, ganz abgesehen<br />

von der gefährlichen UV-Strahlung, und setzt diesen Abbaumechanismus<br />

im Gehirn in Gang. Man kennt den Effekt, wenn man vom Urlaub wieder zurück in<br />

sein Berufsleben geht, und man in den ersten Tagen sich erneut in seine Arbeit einarbeiten<br />

muss.<br />

Prof. <strong>Die</strong>ter H. K. Starke<br />

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