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Diplomarbeit - Teresa Merino

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Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion<br />

fen. Zu viele Handlungsalternativen können zu einer Desorientierung oder Verwirrung<br />

führen. Der Lernende ist nicht mehr in der Lage, seinen Standpunkt und seine Herkunft zu<br />

bestimmen sowie mögliche Auswege zu erkennen [Haack 2002, S. 130]. Um eine kognitive<br />

Überbelastung, sowie eine Desorientierung zu vermeiden, sind alle Elemente der Nutzeroberfläche:<br />

Orientierungs-, Navigations-, Screenlayout-, und Interaktionselemente so zu<br />

gestalten, dass sie den Lernprozess unterstützen, so dass relevante Informationen schnell<br />

und einfach gefunden werden können. Zugleich ist für die mentale Aktivierung der Lernenden<br />

zum Lernen eine kognitive Überbelastung – in gewissem Maße – sinnvoll und notwendig.<br />

Diese sollte aber aus der aktiven Auseinandersetzung mit den präsentierten Informationen<br />

resultieren und nicht durch die Eigenschaften der Nutzeroberfläche entstehen<br />

[Blumstengel 1998, S. 188]. Im Folgenden wird der Begriffe ‚Usability’ im Allgemeinen<br />

geklärt und die direkte Beziehung zwischen Software-Ergonomie und Software-Usability<br />

erläutert. Im Anschluss daran wird auf die Aspekte der Software-Usability eingegangen.<br />

Danach werden die Prinzipien der Software-Usability beschrieben. Dabei werden die Dialogprinzipien<br />

und die Darstellungsprinzipien aufgeführt und erläutert. Abschließend wird<br />

auf die Wichtigkeit der Zielgruppe und der Anwendungsumgebung verwiesen.<br />

2.2.1 Begriffsklärung Software-Usability<br />

Der Begriff ‚Usability’ wurde Ende der Siebziger- bzw. Anfang der Achtzigerjahre des 20.<br />

Jahrhunderts in der Informatik bekannt. Im deutschen Sprachraum war der Begriff ‚Usability’<br />

zu dieser Zeit weitgehend unbekannt. Dies änderte sich vor allem mit den Weiterentwicklungen<br />

in der Informations- und Kommunikationstechnologie und der Verbreitung des<br />

Internets ab der Mitte der 1990er Jahre. Usability gewann in dieser Zeit immer mehr an<br />

Bedeutung. Denn die Entwickler von Softwareprodukten, Internetseiten und allen anderen<br />

Produkten, für deren Benutzung die Kommunikation von Mensch und Maschine notwendig<br />

ist, erkannten, dass nicht nur die Funktionalität eines Produktes für dessen Erfolg entscheidend<br />

ist, sondern die Gestaltung dieser technischen Systeme. Heute ist die Wichtigkeit<br />

der Usability unbestritten. Sie gilt als wesentliches Qualitätskriterium für Software, Internetseiten<br />

und allen anderen Produkten mit einer Nutzerschnittstelle. Aus diesem Grund<br />

wird von Beteiligten, die an der Entwicklung und Pflege von Software, sowie Webseiten<br />

und vielen anderen Produkten mit einer Schnittstelle mitwirken, erwartet, dass sie sich mit<br />

der Usability ihrer Produkte auseinandersetzen [Heinsen, Vogt, 2003, S. 2].<br />

Heute wird der Begriff ‚Usability’ sowohl im englischen als auch im deutschen Sprachraum<br />

verwendet. Zwar gibt es auch Wörter, die im Deutschen als Synonyme verwendet<br />

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