Diplomarbeit - Teresa Merino
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Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion<br />
Eine Software ist erwartungskonform wenn sie den Belangen als auch den allgemeinen<br />
Konventionen der Nutzer entspricht. Hinsichtlich seiner Erfahrungen hat der Nutzer an das<br />
Programm bestimmte Erwartungen. Diese Erwartungen können sowohl aus dem bisherigen<br />
Umgang mit dem Programm als auch aus dem Umgang mit anderen Programmen stammen.<br />
Das Programm muss dieser Erwartungshaltung gerecht werden. Beispielsweise sind<br />
bekannte Symbole mit gleichen Funktionen zu hinterlegen. Nur durch die Einhaltung einer<br />
gewissen Konsistenz ist die Erwartungskonformität zu erreichen. Es wird unterschieden<br />
zwischen äußerer und innerer Konsistenz. Äußere Konsistenz bezeichnet die Konsistenz<br />
zwischen dem benutzten Programm und anderen. Sie ist aufgrund der Vielzahl verschiedener<br />
gestalterischer Umsetzungen nur schwer erreichbar. Innere Konsistenz dagegen bezieht<br />
sich darauf, dass das Programm in sich konsistent ist, indem das Interaktionsverhalten und<br />
die Informationsdarstellung einheitlich sind.<br />
Fehlertoleranz<br />
Bei der Software-Nutzung können Nutzerfehler auftreten. Eine Software ist fehlertolerant,<br />
wenn der Nutzer trotz fehlerhafter Eingaben sein Aufgabenziel erreicht. Zu den Funktionen<br />
einer fehlertoleranten Software gehören somit die Fehlererkennung und die Fehlerbehebung.<br />
Die Möglichkeiten zur Fehlerbehebung richten sich nach der Fehlerart. So gibt es:<br />
eine automatische Fehlerkorrektur; die Vermeidung von Fehlern durch klar verständliche<br />
Sicherheitsabfragen; aufmerksam wirkende Darstellung von Fehlern, sowie verständlich<br />
formulierte Fehlermeldungen mit Hilfestellungen zur Eigenkorrektur.<br />
Steuerbarkeit<br />
Der Nutzer muss die Möglichkeit haben, die Software zu beeinflussen. Innerhalb der Software-Nutzung<br />
werden die Geschwindigkeit und die Reihenfolge der Arbeitsschritte nicht<br />
vorgegeben. Sie unterliegen der Kontrolle des Nutzers. Die Software kann keine Initiative<br />
ergreifen. Der Nutzer initiiert den nächsten Arbeitsschritt. Eine Software mit einer guten<br />
Steuerbarkeit ermöglicht es dem Nutzer, Arbeitsschritte zurückzunehmen oder wiederherzustellen,<br />
sowie die Arbeit zu unterbrechen und wieder aufzunehmen, ohne dass Daten<br />
verloren gehen. Eine schlechte Steuerbarkeit einer Software wirkt sich negativ auf die Zufriedenheit<br />
des Nutzers aus.<br />
Individualisierbarkeit<br />
Der Nutzer hat die Möglichkeit, Interaktionselemente und Informationsdarstellungen nach<br />
seinen individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen sowie nach den Erfordernissen der<br />
Aufgabe anzupassen. Beispiele für die Anpassbarkeit sind die Änderung der Schriftgröße,<br />
die Auswahl einer anderen Sprache und individuelle Symbolleisten. Eine flexible Anpas-<br />
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