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Diplomarbeit - Teresa Merino

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Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion<br />

sung des Programms kann zwar den Umgang mit dem Programm erleichtern, jedoch können<br />

sich diese Anpassungen negativ auf die Konsistenz eines Programms auswirken. Deshalb<br />

ist anzuraten, schon im Vorhinein über eine Nutzeranalyse die Fähigkeiten und Bedürfnisse<br />

und über eine Aufgabenanalyse die Erfordernisse der Aufgabe zu ermitteln, um<br />

so den Umfang der individuellen Anpassungsmöglichkeiten zu verringern.<br />

Lernförderlichkeit<br />

Lernförderlichkeit heißt, dem Nutzer den Umgang mit der Software maßgeblich zu erleichtern,<br />

sowie das Erlernen der Bedienung der Software zu unterstützen und anzuleiten. Lernförderlich<br />

ist eine übersichtliche Oberflächengestaltung. Es werden nur lernunterstützende<br />

Informationen angezeigt, die für die Aufgabenerfüllung erforderlich sind. Es werden nicht<br />

mehr Informationen als notwendig angegeben. Der Nutzer muss nicht zwischen wichtigen<br />

und unwichtigen Informationen unterscheiden. Im Gegensatz zur Selbstbeschreibungsfähigkeit<br />

wird mit Lernförderlichkeit das Langzeitgedächtnis des Nutzers angesprochen.<br />

Während der Software-Nutzung erwirbt der Nutzer bestimmte Fähigkeiten. Es muss ihm<br />

möglich sein, diese Fähigkeiten wieder anzuwenden. Die Verwendung verständlicher,<br />

sinnvoller und eindeutiger Funktionen und Interaktionelementen sowie die Beibehaltung<br />

der Kontinuität unterstützt die Lernförderlichkeit. Eine leichte Erlernbarkeit ist verbunden<br />

mit einem geringem Lernaufwand und einer minimalen Einarbeitungszeit. Förderlich zur<br />

Verringerung der Einarbeitungszeit ist die Unterstützung: unterschiedlicher Lernstrategien<br />

(„Learning by doing“, entdeckendes Lernen oder erforschendes Lernen), das Anbieten von<br />

schrittweise aufbauenden Anleitungen (Tutorial, „Guided Tours“) und die Verwendung<br />

einprägsamer Beispiele sowie typischer Metaphern.<br />

Die aufgeführten Dialogprinzipien sind nicht unabhängig voneinander. Die einzelnen Prinzipien<br />

können sich auch widersprechen. In diesem Fall ist es hilfreich, die entstehenden<br />

Vor- und Nachteile aus den sich widersprechenden Prinzipien abzuwägen und danach Prioritäten<br />

für die Lösung des Problems zu setzen [Hartwig 2007, S. 58].<br />

Die Darstellungsprinzipien<br />

Die folgenden Darstellungsprinzipien nach dem Teil DIN ISO 9241-12 beschreiben Empfehlungen<br />

und Anforderungen an die visuelle Informationsgestaltung. Die Prinzipien sind<br />

nach den Nutzeranforderungen und den Anforderungen der Anwendungsumgebung anzuwenden.<br />

Für den Nutzer ist die Wahrnehmung der Informationen mit visuellen und kognitiven<br />

Belastungen verbunden. Die Prinzipien helfen, Informationen effektiv und effizient<br />

zu vermitteln, indem alle notwendigen Informationen so dargestellt werden, dass sie ge-<br />

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