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Programm als PDF - VH Ulm

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Männerakademie<br />

Männerakademie<br />

Eine Männerakademie? Nach 25 Jahren<br />

Frauenakademie? Wirklich? Ernsthaft?<br />

Wozu? Gibt es nicht schon genug »Bildung«?<br />

Kurse, Seminare, Vorträge, Diskussionen,<br />

Tagungen? Und dann auch noch<br />

getrennt, nur für Männer? Brauchen wir<br />

nicht viel mehr das Gemeinsame, das Integrierende,<br />

das übergreifend »Menschliche«?<br />

Und: Können und wollen »Männer« das<br />

überhaupt, sich auf eine Gruppe einlassen,<br />

gemeinsam an Themen arbeiten, allgemeinbildend,<br />

politisch, gesellschaftlich, philosophisch,<br />

literarisch, kunstgeschichtlich? Ohne<br />

den ständigen Drang zur Selbstdarstellung?<br />

Ohne Konkurrenz?<br />

Unsere einfache Antwort auf all diese<br />

Fragen lautet: Wir haben es versucht – und<br />

zwar erfolgreich. Das heißt: Seit Oktober<br />

letzten Jahres gibt es die Männerakademie<br />

an der vh. Natürlich ist sie nach wie vor ein<br />

Experiment. Aber ist nicht genau das das<br />

Wesentliche: Die Freude am Experiment?<br />

Am produktiven, kritischen, spannungsgeladenen<br />

Umgang mit Themen, die bisher im<br />

alltäglichen (Berufs-)Leben oft jenseits des<br />

Machbaren lagen?<br />

Wir haben es gewagt – und wir wollen es<br />

auch im neuen Semester weiter wagen<br />

mit Männern, die viele unterschiedliche<br />

Biografi en, Laufbahnen, Lebenswelten,<br />

Persönlichkeiten aufweisen, die aber eines<br />

eint: Eine neue Lebensphase <strong>als</strong> Aufbruch zu<br />

begreifen, <strong>als</strong> Möglichkeit, sich auf Neues,<br />

Ungeahntes einzulassen. Die mitreden wollen<br />

in Feldern, die bisher nicht unbedingt im<br />

Mittelpunkt ihres (Arbeits-)Lebens standen.<br />

Die sich mit Freunde und Muße auseinandersetzen<br />

möchten in und mit einer sich<br />

ständig verändernden Welt.<br />

Männerakademie: Das ist kein »Gegenmodell«<br />

zur Frauenakademie. Im Gegenteil.<br />

Auch hier soll ein Ort geschaffen werden, an<br />

dem man(n) in offener Atmosphäre lernen,<br />

diskutieren, ja streiten kann, ohne den Respekt<br />

und das Vertrauen füreinander zu verlieren.<br />

In dem man(n) seinen Standort bestimmen,<br />

sich orientieren kann, in dem man(n)<br />

im besten Sinne etwas »für sich selbst tun«<br />

kann. Mit dem Blick <strong>als</strong> Mann, aber ohne<br />

den ständigen Zwang, das »Mann-Sein« in<br />

den Mittelpunkt zu rücken.<br />

Wir haben es versucht. Jetzt – und nicht<br />

irgendwann. Um Mut zu machen, anzuregen,<br />

sich aufzuregen, in Bewegung zu kommen.<br />

Machen Sie mit? Machen Sie mit!<br />

Männerakademie<br />

Kurs für Neueinsteiger im Herbst 2012<br />

15 Nachmittage, mittwochs<br />

Beginn 26. September, 14 bis 17:30 Uhr<br />

EinsteinHaus, Seminarraum 17<br />

Informationstermine:<br />

Mittwoch,12. September, 14 Uhr<br />

Mittwoch,19. September, 18 Uhr<br />

Gebühr EUR 145,00<br />

15 – 25 Teilnehmer<br />

EinsteinHaus, Club Orange<br />

Nr. 12H 0501001<br />

Die Kurse im Einzelnen unter dem<br />

Oberthema »Zusammen-leben«:<br />

Literatur<br />

Autobiografi sches Schreiben: Uwe Timm<br />

Christian Schulz<br />

In der Autobiographie gibt der Schreibende<br />

eine zusammenhängende, eine »bekenntnishafte«<br />

Darstellung seines Lebens oder<br />

zumindest einer Teilstrecke seines Lebenswegs.<br />

Was sind die prägenden Faktoren und<br />

Einfl üsse? Was ist die Summe von Erlebnissen,<br />

Erfahrungen, Erkenntnissen, Bestrebungen,<br />

Taten, Fügungen und Wirrungen, Erfolgen<br />

und Niederlagen? Im Mittelpunkt dieser<br />

Betrachtungen steht der Autor Uwe Timm.<br />

Politik/Philosophie<br />

Der Mensch <strong>als</strong> individuelles und soziales<br />

Wesen<br />

Ein Blick in die Geschichte der Auseinandersetzung<br />

um das Wesen des Menschen<br />

Lothar Heusohn<br />

In welcher Gesellschaft können und wollen<br />

wir leben? Diese Frage nach dem gesellschaftlichen<br />

Zusammenleben und seinen<br />

Bedingungen hat die Menschheit schon<br />

lange beschäftigt – und sie ist tatsächlich<br />

auch eine der Grundfragen menschlicher<br />

Existenz. Es bedurfte in der menschlichen<br />

Geschichte aber einer bestimmten »Passhöhe«<br />

von zivilisatorisch-kultureller Entwicklung<br />

– bzw. eines schon relativ ausgeprägten<br />

Refl exionsvermögens –, um diese Frage<br />

entstehen zu lassen. Die Antworten, die<br />

jeweils gegeben wurden, zeigen in prägnanter<br />

Weise die Fortschritte des menschlichen<br />

Denkens und Handelns. Wir wollen uns dies<br />

an einigen Beispielen näher ansehen: Bei<br />

der griechischen Antike, den Vorstellungen<br />

des frühen Christentums, bei Konzepten der<br />

Aufklärung und des »klassischen« Liberalismus<br />

sowie in der »Kritik der politischen<br />

Ökonomie« bei Karl Marx.<br />

Naturwissenschaften<br />

Spurensuche – Die Geschichte der<br />

Menschheit<br />

Dr. Beatrix Wandelt<br />

Vier Millionen Jahre Menschheit. Wie wir<br />

entwicklungsgeschichtlich zu dem geworden<br />

sind, was den modernen Menschen<br />

ausmacht, ist Gegenstand des Kurses. Er<br />

will ein anderes Licht auf unsere Entstehung<br />

und den Werdegang unserer Art geben: Aus<br />

den Wäldern in die Stadt. Wir durchstreifen<br />

so fachübergreifend die Wissenschaften der<br />

Geologie, der Vor- und Frühgeschichte sowie<br />

der Archäologie.<br />

Lothar Heusohn, Fachbereichsleiter Telefon 1530-24 Erika Bräuninger, Sekretärin Telefon 1530-19<br />

Psychologie<br />

Männliche Sozialisation und männliche<br />

Identität<br />

Thomas Ullrich<br />

Werden wir zu dem gemacht, der wir sind,<br />

oder machen wir uns zu dem, der wir sein<br />

wollen? Wie kommen wir zu dem, was wir<br />

<strong>als</strong> unsere Identität verstehen – und verstehen<br />

wir diese? Und wenn wir über die Grenzen<br />

unserer persönlichen Identität hinwegblicken:<br />

Was ist dabei möglicherweise unsere<br />

Identität <strong>als</strong> Mann in dieser Gesellschaft?<br />

Gibt es übergreifende Gemeinsamkeiten, die<br />

wir identifi zieren können, hinterfragen können,<br />

weiter entwickeln oder auch aufgeben<br />

können?<br />

Das Mannsein soll gemeinsam und selbstkritisch<br />

refl ektiert werden, und zwar unter<br />

leiblichen und gesundheitlichen Aspekten,<br />

unter Beziehungs- und sozialen Netzaspekten,<br />

unter Arbeits- und Freizeitaspekten,<br />

unter Aspekten der materiellen Sicherheit<br />

und Aspekten der Werte und Normen.<br />

Psychologie/Kommunikation<br />

In Beziehung sein – Das Ich und die Anderen<br />

Karl Giebeler<br />

Als Menschen sind wir auf Beziehung hin<br />

angelegt. Wie können wir die vielfältigen<br />

Beziehungen in unserem Leben positiv<br />

gestalten? Kommunikationspsychologische<br />

Modelle und die Systemtheorie bieten uns<br />

mögliche Antworten darauf, wie Beziehung,<br />

Kommunikation gelingen kann und wie wir<br />

mit dem Nichtgelingen bzw. mit Konfl ikten<br />

konstruktiv umgehen lernen. Nicht nur<br />

theoretisch, sondern lebensnah und persönlich<br />

wird in die verschiedenen Ansätze<br />

und Modelle eingeführt und ein Transfer<br />

ermöglicht.<br />

Männerakademie – Fortsetzungskurs A<br />

15-mal (60 UStd.), mittwochs<br />

Beginn 26. September, 14 bis 17:30 Uhr<br />

Gebühr EUR 145,00<br />

15 – 25 Teilnehmer<br />

EinsteinHaus, Seminarraum 15<br />

Nr. 12H 0501002<br />

Männerakademie – Fortsetzungskurs B<br />

15-mal (60 UStd.), mittwochs<br />

Beginn 26. September, 14 bis 17:30 Uhr<br />

Gebühr EUR 145,00<br />

15 – 25 Teilnehmer<br />

EinsteinHaus, Seminarraum 19<br />

Nr. 12H 0501003<br />

vh für Männer<br />

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