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Aspekte der stoischen Ethik in Senecas Bild von Athleten und ...

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4. Die politische Situation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kaiserzeit<br />

Im Rom des ersten vorchristlichen Jahrhun<strong>der</strong>ts stehen<br />

zwei kontroverse politische Konzepte im Wi<strong>der</strong>streit<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Das auf Senat <strong>und</strong> Politik <strong>der</strong> Optimaten<br />

basierende republikanische Konzept konkurriert mit<br />

<strong>der</strong> Herrschaftsform <strong>der</strong> Monarchie. Gaius Julius Caesar<br />

konzentriert nach den Siegen <strong>in</strong> den Bürgerkriegen<br />

<strong>der</strong> Jahre 49-46 vor Christus <strong>in</strong> Pharsalos, Thapsos<br />

<strong>und</strong> M<strong>und</strong>a die politische Macht <strong>in</strong> Rom auf sich <strong>und</strong><br />

se<strong>in</strong>en diktatorischen Machtapparat <strong>und</strong> entscheidet<br />

den Richtungsstreit <strong>der</strong> Politik zu se<strong>in</strong>en Gunsten. 132<br />

Das moralische Potential <strong>und</strong> die Regenerationsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Senatsaristokratie s<strong>in</strong>d gebrochen. Nach <strong>der</strong><br />

Ermordung des Diktators Gaius Julius Caesar am 15.<br />

März 44 vor Christus entzünden sich an dessen Scheiterhaufen<br />

zahlreiche Bürgerkriege <strong>und</strong> mit dem Ende<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Ordnung <strong>der</strong> Republik kommt es <strong>in</strong> Rom im<br />

Jahre 43 vor Christus zum Triumvirat <strong>von</strong> Gaius Octavian,<br />

Marcus Antonius <strong>und</strong> Marcus Aemilius Lepidus<br />

„rei publicae constituendae causa“. Im Jahre 42 vor<br />

Christus besiegen Marcus Antonius <strong>und</strong> Gaius Octavian<br />

die Caesarmör<strong>der</strong> Brutus <strong>und</strong> Cassius bei Philippi.<br />

Machtpolitische Konflikte führen zu e<strong>in</strong>er Dreiteilung<br />

des Imperiums. Octavian erhält das Imperium über den<br />

Westen, Antonius über den Osten, während Lepidus mit<br />

sechs Legionen nach Afrika übersetzt. Die Fe<strong>in</strong>dseligkeiten<br />

zwischen Octavian <strong>und</strong> Antonius kulm<strong>in</strong>ieren <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Seeschlacht bei Actium 31 vor Christus, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Antonius die entscheidende Nie<strong>der</strong>lage erleidet. 133<br />

132 Aigner, H., Von den Gracchen bis Kaiser Domitian, <strong>in</strong>: Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> politischen Geschichte<br />

des Altertums, Weiler (Hrsg.), S. 119ff.<br />

133 Siehe auch: Bengtson, H., Römische Geschichte, München 1973<br />

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