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Aspekte der stoischen Ethik in Senecas Bild von Athleten und ...

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Das erste Kapitel wird den Zeitzeugen Lucius Annaeus<br />

Seneca vorstellen <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e politische <strong>und</strong> philosophische<br />

Persönlichkeit darstellen. Seneca ist ebenso<br />

wie Cicero e<strong>in</strong> Jahrhun<strong>der</strong>t vor ihm Philosoph,<br />

Schriftsteller <strong>und</strong> Staatsmann <strong>in</strong> Personalunion. 2<br />

Die Entwicklung vom Philosophen zum Staatsmann <strong>und</strong><br />

vom Staatsmann zum Philosophen soll aufgezeigt werden.<br />

Die E<strong>in</strong>stellung <strong>Senecas</strong> zu den sportlichen Phänomenen<br />

se<strong>in</strong>er Zeit r<strong>und</strong>et das Kapitel ab.<br />

Das zweite Kapitel gewährt e<strong>in</strong>en kurzen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />

das Gesamtwerk <strong>Senecas</strong>. Die moralischen Briefe <strong>und</strong><br />

die philosophischen Traktate werden als Kernstücke<br />

se<strong>in</strong>er philosophischen Schriften kurz vorgestellt.<br />

Die stoische Lehre wird im dritten Kapitel vorgestellt<br />

<strong>und</strong> verschafft e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Denken <strong>Senecas</strong>.<br />

Die stoische Philosophie verdankt ihren Transfer<br />

<strong>in</strong> die römische Welt dem römischen Politiker <strong>und</strong><br />

Philosophen Marcus Tullius Cicero. Cicero wird zum<br />

Gewährsmann <strong>Senecas</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Tuskulanen werden zum<br />

Leitfaden stoischer Philosophie.<br />

Die politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kaiserzeit<br />

des ersten Jahrhun<strong>der</strong>ts vor bzw. nach Christus werden<br />

im vierten Kapitel vorgestellt, um <strong>Senecas</strong> politisches<br />

Handeln <strong>in</strong> den historischen Kontext e<strong>in</strong>zufügen<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong> philosophisches Denken besser zu verstehen.<br />

2 Der Charakter <strong>Senecas</strong> ist zu komplex, als daß Historiker <strong>und</strong> Philologen e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />

<strong>Bild</strong> hätten entwerfen können. Neben vielen positiven Beurteilungen haben sich auch kritische<br />

Stimmen zu Wort gemeldet, die ihm den Wi<strong>der</strong>spruch zwischen Leben <strong>und</strong> Lehre vorwerfen.<br />

Pohlenz weist auf die Problematik <strong>der</strong> sozialen <strong>und</strong> politischen B<strong>in</strong>dungen h<strong>in</strong>, die Seneca <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> zweiten Hälfte des ersten Jahrhun<strong>der</strong>ts nach Christus e<strong>in</strong>gehen musste: „Es ist leicht, über<br />

Seneca den Stab zu brechen <strong>und</strong> ihn e<strong>in</strong>en Mann <strong>der</strong> Halbheiten o<strong>der</strong> gar e<strong>in</strong>en Heuchler zu<br />

schelten. Schwerer ist es, ihm nach den wi<strong>der</strong>strebenden Tendenzen se<strong>in</strong>es Innern <strong>und</strong> ihrer<br />

Verwurzelung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zeit gerecht zu werden.“ (Pohlenz, Stoa, Band I, S. 327)<br />

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