Peer-Mediation im Schulalltag : ein Handbuch für Lehrer
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<strong>Peer</strong>-<strong>Mediation</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong> Modul�Projektmanagement<br />
Protokollarten<br />
Protokolle werden grundsätzlich in 2 Arten gegliedert, in<br />
• Verlaufsprotokolle, die den Verlauf <strong>ein</strong>er Veranstaltung festhalten und<br />
• Ergebnisprotokolle, die nur die Ergebnisse dokumentieren.<br />
Welche Protokollart zu wählen ist, hängt von gegebenen Vorschriften oder dem späteren Zweck ab.<br />
a. Verlaufsprotokolle kann man in drei Arten unterteilen:<br />
Wörtliche Protokolle<br />
werden vor allem in politischen, oder juristischen Bereichen <strong>ein</strong>gesetzt, wo jedes Wort<br />
von Bedeutung s<strong>ein</strong> kann. Daher müssen auch <strong>im</strong>mer Angaben zum/zur Sprecher/in vorhanden<br />
s<strong>ein</strong>. Beispiele sind Parlamentsdebatten oder Gerichtsverhandlungen.<br />
Ausführliche Protokolle<br />
werden vor allem in der Wirtschaft und Verwaltung verwendet. Der Ablauf von Verhandlungen<br />
und der M<strong>ein</strong>ungsbildungsprozess sind genau nachvollziehbar, Wesentliches<br />
muss von Unwesentlichem getrennt werden. Die Beiträge müssen nicht wörtlich<br />
wiedergegeben werden, sondern können - sachlich richtig und objektiv - frei formuliert<br />
werden.<br />
Wichtig ist auch hier, den Namen jedes/jeder Sprechers/in anzuführen. Beispiele, wo<br />
ausführliche Protokolle erstellt werden, sind u.a. Mitarbeiterbesprechungen, Tagungen<br />
und Kongresse.<br />
Kurzprotokolle<br />
werden anstelle von ausführlichen Protokollen verwendet, wenn die Sache und nicht<br />
der/ die Sprecher/in <strong>im</strong> Vordergrund steht. Der Verlauf wird nicht ausführlich geschildert,<br />
sondern in kompr<strong>im</strong>ierter Form – Ausgangslage, zusammengefasste Diskussionsbeiträge,<br />
Ergebnisse – festgehalten. Die Formulierung erfolgt sehr knapp, teilweise auch<br />
nur in Stichworten.<br />
b. Ergebnisprotokolle<br />
sind die kürzeste Art zu protokollieren. Auf die Beschreibung des Verlaufs wird gänzlich verzichtet,<br />
es werden nur die Ergebnisse wörtlich aufgeschrieben, oder auf Tonband gesprochen.<br />
Für alle Protokollarten gilt, dass der/ die Protokollführer/in zur Unterstützung den Verlauf <strong>ein</strong>er<br />
Verhandlung mitschreibt (festhält), damit später k<strong>ein</strong>e Lücken auftauchen. Wörtlich angeführte<br />
Beiträge können <strong>im</strong> Nachhin<strong>ein</strong> durch die anderen Projektgruppenmitglieder kontrolliert und<br />
überarbeitet werden. In der Praxis dient der erste Punkt der Tagesordnung bei der nächsten Sitzung<br />
der Abnahme des letzten Protokolls. Bei wichtigen Anlässen kann <strong>für</strong> das Erstellen von Ergebnisprotokollen<br />
auch die Aufnahme mittels <strong>ein</strong>es Diktiergerätes herangezogen werden.<br />
8.1.2.2 Bericht<br />
Ein Bericht ist <strong>ein</strong>e nachträglich verfasste Niederschrift über den Verlauf <strong>ein</strong>er Tagung, Sitzung,<br />
Verhandlung oder <strong>ein</strong>es Projektes. Der Bericht dient somit als:<br />
• Protokollersatz<br />
• Gedächtnisstütze<br />
• Informationsinstrument und<br />
• Ideenspeicher 7<br />
7 JONAS 1995, 5<br />
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