Peer-Mediation im Schulalltag : ein Handbuch für Lehrer
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Wie wir uns wahrsch<strong>ein</strong>lich fühlen werden, wenn sich unsere Bedürfnisse nicht erfüllen<br />
ängstlich erstarrt schockiert<br />
ärgerlich frustriert schwer<br />
alarmiert furchtsam sorgenvoll<br />
angeekelt gehemmt streitlustig<br />
angespannt geladen teilnahmslos<br />
voller Angst gelähmt todtraurig<br />
apathisch gelangweilt tot<br />
aufgeregt genervt überwältigt<br />
ausgelaugt hasserfüllt voller Sorgen<br />
bedrückt hilflos unglücklich<br />
beklommen in Panik unter Druck<br />
besorgt irritiert unbehaglich<br />
bestürzt kalt ungeduldig<br />
betroffen kribbelig unruhig<br />
bitter lasch unwohl<br />
depr<strong>im</strong>iert leblos unzufrieden<br />
dumpf lethargisch verärgert<br />
durch<strong>ein</strong>ander lustlos verbittert<br />
<strong>ein</strong>sam miserabel verletzt<br />
elend müde verspannt<br />
empört mutlos verstört<br />
enttäuscht nervös verzweifelt<br />
entrüstet niedergeschlagen verwirrt<br />
ermüdet perplex widerwillig<br />
ernüchtert ruhelos wütend<br />
erschlagen traurig zappelig<br />
erschöpft sauer zitternd<br />
erschreckt scheu zögerlich<br />
erschrocken schlapp zornig<br />
erschüttert schüchtern<br />
ROSENBERG weist darauf hin, dass wir zwar sehr oft das Wort fühlen bzw. Gefühl verwenden, ohne<br />
jedoch damit wirklich <strong>ein</strong> Gefühl auszudrücken. „Ich habe das Gefühl, dass du mich belügst!“; „Ich<br />
habe das Gefühl, du magst mich nicht!“; „Ich fühle mich wie <strong>ein</strong> Versager“, etc … Hier werden Gefühle<br />
nicht klar benannt, denn welches Gefühl steckt wirklich dahinter? D.h. das, was „gefühlt“<br />
wird, wird nicht ausgesprochen! ROSENBERG 22 gibt daher vor, „Gefühle von Gedanken zu unterscheiden“,<br />
sowie zu „unterscheiden zwischen dem, was wir fühlen und dem, was wir darüber denken,<br />
wie wir sind“ („Ich fühle mich unzulänglich als Gitarristin“ – hier wird eher m<strong>ein</strong>e Fähigkeit als<br />
Gitarristin, als m<strong>ein</strong>e Gefühle angesprochen) und zu „unterscheiden zwischen dem, wie wir uns<br />
fühlen und dem, was wir denken, wie andere reagieren oder sich uns gegenüber verhalten.“ („Ich<br />
habe das Gefühl, ich bin den Leuten, mit denen ich zusammenarbeite, nicht wichtig“; „Ich fühle<br />
mich missverstanden“; „Ich fühle mich ignoriert“ – dies sind eher Interpretationen des Verhaltens<br />
anderer als <strong>ein</strong>e klare Aussage über m<strong>ein</strong>e Gefühle).<br />
Emotionen sind nicht das gleiche wie die Bewertungen, die wir über sie anstellen. Sie sind auch<br />
nicht das gleiche wie die Verhaltensweisen, die sie auszulösen helfen. Manchmal beurteilen wir<br />
unser Erleben nach dem, was wir tun – also nach unserem Verhalten – und vergessen dabei, dass<br />
das, was wir tun und das, was wir fühlen, sehr verschieden s<strong>ein</strong> kann. Nur auf das Verhalten <strong>ein</strong>zugehen<br />
und zu reagieren bedeutet, <strong>ein</strong>en wichtigen Teil der eigenen Erfahrung zu vernachlässi-<br />
22 vgl. ROSENBERG 2003, 54f<br />
<strong>Peer</strong>-<strong>Mediation</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong> Modul� (Projekt)-Kommunikation<br />
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