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ein unmoralisches Angebot? - Åbo Akademi

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Journalistin, Kaija Koskinen, die, von <strong>ein</strong>er schweren Reise als Kriegsreporterin aus demsüdwestlichen Teil Europas zurückgekehrt, verschwunden war. Dies liegt nunmehr 15 Jahrezurück. Die Allgem<strong>ein</strong>heit glaubt, Koskinen sei <strong>ein</strong>em Racheakt <strong>ein</strong>er der kriegerischenParteien zum Opfer gefallen und umgekommen, oder aber dass sie sich vollkommenzurückgezogen habe nach den schlimmen Erfahrungen im Kriegsgebiet. Jetzt tritt sie aus derVergessenheit hervor durch ihre höchst abenteuerlichen und revolutionären Briefe, derenInhalt Toivo Putti nun gern der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchte, wenn auch erselbst wegen des Besitzes dieser „gefährlichen“ Briefe verfolgt wird und sich zum Schreibenverstecken muss.Jo nyt olen sitä mieltä, että nuo kirjeet pitäisi julkaista kokonaisuudessaan, muttaymmärrän, ettei se ole mahdollista, ellen tällä kirjoituksellani saa tiedemiehiä ja suurtayleisöä vakuuttuneeksi niihin sisältyvistä maailmankuvaamme horjuttavistanäkökohdista.Tässä vaiheessa lienee syytä paljastaa se, että minua on yritetty estää saattamastakirjeitä julkisuuteen ns. korkealta taholta, kun aluksi erehdyin niiden laajakantoisenmerkityksen vuoksi ottamaan yhteyttä julkisen vallan edustajiin. Minun onkinkirjeiden kanssa pitänyt jättää kotini ja piiloutua kirjoittamaan tätä sellaiseen paikkaan,josta minua ei osata etsiä. Sen enempää en halua sanoa toimista, joiden kohteeksi olenjoutunut, koska ymmärrän, että hallussani oleva tieto uhkaa perinteistä ajatustapaa jasiksi sitä edustavan niin hengellisen kuin maallisenkin vallan olisi parempi eliminoidaminut tai ainakin saada kirjeet omaan haltuunsa ja tarkasteltavakseen ennen ratkaisua,mitä niille tehdä. 646Kaija Koskinen ist in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Dorf auf der Insel Kreta gelandet, an <strong>ein</strong>em Ort, von woes k<strong>ein</strong>e Verbindungen zur Außenwelt gibt. Sie versteht die Menschen nicht und kann sichnicht an ihre eigene unmittelbare Vergangenheit erinnern, weiß also auch nicht, wie und wannsie in dem Bergdorf gelandet ist. Erinnern kann sie sich aber an die etwas ferner liegende Zeit.Sie weiß beispielsweise noch, was und wo sie studiert hat: zunächst Kunstgeschichte, dannJournalistik in Helsinki. Jeden Morgen wacht sie auf und weiß nichts mehr von dem, was andem Tag zuvor geschehen ist. Sie fängt an, ihre Gedanken zu Papier zu bringen, in Form<strong>ein</strong>es Briefes, und bringt b<strong>ein</strong>ahe jeden Tag <strong>ein</strong>en dieser Briefe auf die Weide zu den Ziegen –646 S. 18f, Übers.: „Schon jetzt bin ich der Ansicht, dass diese Briefe in ihrer Ganzheit veröffentlicht werdensollten, aber ich verstehe, dass es nicht möglich ist, wenn ich mit diesem Schreiben die Wissenschaftler und dasbreite Publikum nicht von den damit verknüpften, unser Weltbild erschütternden Aspekten überzeugen kann.An dieser Stelle ist es wohl ratsam zu verraten, dass man mich von der so genannten höheren Seite versucht hat,daran zu hindern, diese Briefe in die Öffentlichkeit zu bringen, da ich zuerst den Fehler machte, mich wegen derweittragenden Bedeutung dieser Briefe an die Vertreter der öffentlichen Macht zu wenden. Ebenso habe ich mitden Briefen m<strong>ein</strong> Zuhause verlassen müssen und mich, um dieses zu schreiben, an <strong>ein</strong>em solchen Ort zuverstecken, wo man mich nicht sucht. Mehr will ich nicht über die Maßnahmen sagen, deren Ziel ich gewordenbin, weil ich verstehe, dass das Wissen, das ich habe, die traditionelle Denkart bedroht und deshalb wäre es fürdie diese Denkart repräsentierende geistliche sowie auch weltliche Macht besser, mich zu eliminieren, oderzumindest die Briefe an sich zu nehmen, um sie zu prüfen, bevor sie entscheiden, was damit zu tun ist.“196

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