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ein unmoralisches Angebot? - Åbo Akademi

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ausbreitete, so gab’s plötzlich viele Männer. Die Russen natürlich nichts wie weg. Ein anderesMal als Jaakko selber auf die Russen zu stürmte, gab’s auch nur wenige Männer. Na, derJaakko hat an die Seiten der Männer große Bäume gebunden und schickte sie dann zu denRussen. Da hatten die Russen dann Panik, als sie dachten, dass der Wald auf sie fällt. Sieliefen also weg. Und mit diesen Mitteln behielt Jaakko Viborg über sieben Jahre und dieRussen bekamen gar nichts. Deswegen sagen die ja auch: Geht der Sommer, geht der Winteraber der Laiska Jaakko geht nimmermehr. Endlich war dann der Krieg zu Ende und Jaakkoging nach Schweden zum König. Da ließ er sich <strong>ein</strong> Haus bauen, wo an jeder Seite so vieleFenster sind wie Tage im Jahr. Da hat er dann gewohnt, bis er alt war.Als er dann so alt war, dass er fürchtete, bald zu sterben, sagte er zum Teufel, als es donnerte:„Nimm mich dahin, wo es donnert und blitzt.“ Aber der Teufel traute sich nicht, wenn er auchversprochen hatte, Jaakko überall hin mitzunehmen, wo dieser wollte. Der Teufel konntenicht anders als Laiska Jaakko in Ruhe lassen und weggehen.Nun ist Laiska Jaakko schon lange tot und liegt in s<strong>ein</strong>em Haus auf dem Tisch, auf demBoden daneben ist <strong>ein</strong> goldener Hund und an der Tür ist <strong>ein</strong> Blutgefäß. Da kann k<strong>ein</strong> Menschher<strong>ein</strong> in das Haus des Laiska Jaakko, und das hätte man sonst auch nicht gewusst, aber derMatti Holomola aus Haparanda, Sohn <strong>ein</strong>es Lappen, war in Schweden gewesen und hatteversucht, her<strong>ein</strong> zu gehen, aber kam nur bis zum Fenster, wo er gesehen hatte, dass LaiskaJaakko auf dem Tisch liegt, und den Hund und das Blutgefäß. Aber so hatte Matti gesagt, dasswenn er Lust hätte, neun Bischofsgräber zu besuchen, so könnte er ins Haus hin<strong>ein</strong>, aber dashatte er dann auch nicht geschafft. Jetzt brennen da an jedem Fenster viele Dutzende Kerzen,sobald es dunkel wird, und viele f<strong>ein</strong>e Gesellschaften laufen immerzu an den Fenstern vorbei,aber k<strong>ein</strong>e Seele kommt her<strong>ein</strong>.In Viitasaari; gesammelt von O. H. Moisio, Nr. a) 3, im Jahre 1890. Gehört von Mikko Koljonen.17.Der Bruder von Luterus, Vauhtus war <strong>ein</strong> großer Zauberer. Sie gingen mit Luterus unsichtbarzu <strong>ein</strong>er Stelle, wo große Herren am Tisch saßen. Ein fetter Herr saß am Tischende mitoffenen Knöpfen und Vauhtus steckte <strong>ein</strong>en Eiszapfen in s<strong>ein</strong>en Nacken. Da sprang er auf denTisch. Luterus war an der Tür und lachte und jemand erkannte die Stimme und sie beidewurden festgenommen. Vauhtus zeigte häufig Tricks. Einmal wollte er <strong>ein</strong> großes Lakenhaben und Gold- und Silbersachen da r<strong>ein</strong> und dann zauberte er den Laken zum Luftschiffund nahm alle Schätze mit.In Halikko; gesammelt von Kaisa Kantola, Nr. 8, im Jahre 1937. Gehört von Eenok Helenius, <strong>ein</strong>em Pächter.18. Faust-SagenVauhtus (Faust) war der Bruder von Luterus, er diente dem Bösen, Luterus dem Guten.Vauhtus war von solchem Wesen, dass er machte was er wollte. S<strong>ein</strong> Helfer der Böse warimmer bei ihm, wo auch immer er hinging. Manchmal ging er (der Böse) in <strong>ein</strong>er sichtbarenGestalt, normalerweise in der Gestalt <strong>ein</strong>es großen, schwarzen Hundes, manchmal auchunsichtbar. Zu der Zeit gab es noch k<strong>ein</strong>e Seekarten, auf denen Klippen und flache Stellensichtbar gewesen wären, die Schiffe segelten auf gut Glück und schlängelten sich, wo es ambesten ging. Aber Vauhtus hatte sich auch da etwas überlegt. Obwohl er <strong>ein</strong>er der weisestenMänner der Welt war, so hätte er die Seekarten auch nicht machen können, wenn nicht derBöse geholfen hätte. Vauhtus machte <strong>ein</strong>en bewohnbaren Glasschrank und s<strong>ein</strong> Bruder und er358

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