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ein unmoralisches Angebot? - Åbo Akademi

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und mit den darauf folgenden Schaffensphasen – abstrakte Kunst, zunächst in hellen,naturnahen Farbtönen, danach in unterschiedlichen Rottönen – noch mehr Aufsehen erregthatte, auch international. Sie hatte bereits – vor ihrer Zeit als Kriegsreporterin – <strong>ein</strong>e inhöchsten Tönen lobende Rezension über <strong>ein</strong>e Ouluer Ausstellung von Väätälä geschrieben,die Putti hier auch in s<strong>ein</strong>e Erzählung <strong>ein</strong>baut. Sie sollte zuletzt noch <strong>ein</strong>e ausführlichereReihe über den Künstler selbst verfassen. Arttu Väätälä war jedoch – Kaija Koskinen gleich –nach vielen erfolgreichen Jahren auf dem Gipfel s<strong>ein</strong>es künstlerischen Schaffensverschwunden. Niemand wusste, ob er bereits tot war oder aber sich irgendwo des Ruhmesmüde vollkommen zurückgezogen hatte. Kaija Koskinen hatte ihn lange aber erfolglosgesucht, war dann aber politische Journalistin, vor allem in Krisengebieten, geworden undhatte kaum noch Gelegenheit, sich um den verschollenen Künstler zu kümmern.Als sie nach Jahren als Kriegskorrespondentin wieder als Kunstreporterin anfing, wollte sieauch Väätälä wieder finden.Kun siirryin takaisin taidetoimittajaksi, Väätälän kohtalon tutkiminen alkoi kiinnostaaminua siksi, että hän oli tuottanut niin paljon kaunista tähän julmaan maailmaan. 653Das Thema Väätälä lässt Koskinen auch im Jenseits nicht in Ruhe, und so beschließt sie, ihreZeit sinnvoll zu nutzen, und <strong>ein</strong>en Aufsatz über Väätälä zu schreiben. Sie sammelt dieInformationen, die sie noch hat über ihn – sie hat noch <strong>ein</strong>en Koffer mit persönlichen Sachenin ihrem Haus – und schreibt in mehreren Briefen <strong>ein</strong>en sehr warmen, b<strong>ein</strong>ahe intimen Essayüber Väätälä selbst und über s<strong>ein</strong>e Kunst. Als hauptsächliches Motiv für Väätäläsweltberühmte Pferdebilder nennt Koskinen die Schönheit der ihm umgebenden Erde, dieErfahrung der Schönheit in der Natur, und den Willen, diese Schönheit <strong>ein</strong>zufangen unddarzustellen.Juuri turvautumalla siihen, mikä Väätälälle on ollut kaikk<strong>ein</strong> tutuinta, hän on pystynythevoskauden töissään luomaan universaalit rajat ylittävää taidetta. Käsi maansamullassa maalaten, omien kyläläistensä murrejorinoita kuunnellen, omat silmänsäaukipitäen ja kokemaansa kauneutta tavoitellen Väätälä on osannut hyödyntäätaidekoulutuksessa saamansa opit yleisinhimilliseksi taiteeksi; surumieliseksi, muttakorviahivelevän suloiseksi lauluksi poloisen, mutta rakkaan kotiseutunsa tunnoista. 654zu verwirklichen (S. 77): ”Kun Väätälä siirtyi hevoskaudestaan ns. vaaleaan kauteensa, sitä pidettiinsuunnanmuutoksena tai äkkikäännöksenä. Tämä on selkeän virheellinen analyysi. Kysymys on päinvastoinjohdonmukaisesta jatkuvuudesta.” Übers.: „Als Väätälä von s<strong>ein</strong>er Pferdephase in die so genannte helle Phaseüberging, wurde das für <strong>ein</strong>e Richtungsänderung oder Kehrtwendung gehalten. Dies ist <strong>ein</strong>e deutlicheFehlanalyse. Ganz im Gegenteil geht es um <strong>ein</strong>e folgerichtige Kontinuität.“653 S. 70, Übers.: „Als ich wieder als Kunstreporterin tätig war, fing Väätäläs Schicksal mich deshalb an zuinteressieren, weil er so viel Schönes in diese grausame Welt gebracht hatte.“654 S. 77, Übers.: „Gerade dadurch, dass er sich an das klammert, was ihm am bekanntesten gewesen ist, hatVäätälä in den Werken s<strong>ein</strong>er Pferdephase Kunst schaffen können, die die universalen Grenzen zerbricht. DieHand in der Erde malend, das mundartliche Gerede der Dorfbewohner hörend, s<strong>ein</strong>e eigenen Augen offenhaltend und die so erfahrene Schönheit zu erreichen suchend hat Väätälä die in der Kunstausbildung erhaltenen200

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