Ihre soziale Sicherheit bei Aufenthalt in anderen Mitgliedstaaten der ...

Grundrente der überlebenden Person anteiliggekürzt.Die Hinterbliebenenrente setzt sich zusammenaus einer Grund- und einer Zusatzrente. Die Höheder Zusatzrente entspricht einem Anteil von 55 %der Ansprüche, die die verstorbene Person aufAlters- bzw. Invaliditätszusatzrente erworbenhatte. Für die Sonderzulage gelten die gleichenBestimmungen wie bei der Altersrente.Die Hinterbliebenenrente ist bedarfsabhängig.Verfügt der überlebende Ehegatte usw. über einJahreseinkommen von mehr als 50 % des Grundbetragesoder ist für ihn ein Jahreseinkommen indieser Höhe zu erwarten, ergibt sich seine Renteaus der Differenz zwischen einer Vollrente und40 % seines Mehreinkommens.Kann ein überlebender Ehegatte usw. seinenLebensunterhalt vorübergehend nicht durcheigene Erwerbstätigkeit bestreiten, wird ein Übergangsgeldgezahlt. Die Bemessung des Übergangsgeldesunterliegt den auch für Hinterbliebenenrentengeltenden Bestimmungen.Nimmt ein hinterbliebener Ehegatte usw. an einerallgemein- oder berufsbildenden Maßnahme teil,die ihm den Lebensunterhalt aus eigenen Kräftenermöglichen soll, erhält er eine Ausbildungsbeihilfe.Muss ein überlebender Ehegatte usw. dieBetreuung der Kinder wegen einer Bildungsmaßnahmeoder Erwerbstätigkeit außerhalb dereigenen Wohnung einer anderen Person übertragen,hat er Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld.Es wird bis zu einer Höhe von 70 % der tatsächlichenKinderbetreuungskosten gewährt, dochgelten jährliche Obergrenzen: für ein Kind29 076 NOK, für zwei Kinder 37 932 NOK undfür drei oder mehr Kinder 42 996 NOK. DasKinderbetreuungsgeld wird um 50 % gekürzt,wenn das Einkommen des hinterbliebenenEhegatten usw. zwischen dem sechsfachen unddem achtfachen Grundbetrag liegt (281 700 NOKbzw. 375 600 NOK). Übersteigt das Einkommenden achtfachen Grundbetrag, wird kein Kinderbetreuungsgeldgewährt.Muss ein überlebender Ehegatte usw. im Rahmender Arbeitsuche umziehen, wird eine Umzugskostenbeihilfegewährt.Ausbildungsbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld undUmzugskostenbeihilfe können auch dann gezahltwerden, wenn die verstorbene Person die Voraussetzungvon drei Jahren Versicherung unmittelbarvor Eintritt des Versicherungsfalles nicht erfüllt hat,sofern die überlebende Person selbst rentenversichertist. Diese Leistungen werden nur so langegezahlt, wie die überlebende Person rentenversichertbleibt.B. WAISENRENTERentenversicherte Kinder unter 18 Jahren habenAnspruch auf Waisenrente, wenn ein Elternteilbzw. beide Eltern verstorben ist/sind und vor ihremTode mindestens drei Jahre lang erwerbsfähig undrentenversichert war(en). Anspruch auf Leistungenbesteht auch dann, wenn die verstorbene Personunmittelbar vor ihrem Tod mindestens drei Jahrelang Rente bezog. Die Versicherungsvoraussetzungentfällt, wenn die verstorbene PersonAnspruch auf eine Zusatzrente erworben hatteoder mindestens ein Elternteil 20 Jahre inNorwegen wohnhaft war. Sind beide Elternverstorben, verlängert sich der Rentenanspruchfür Kinder in der Ausbildung bis zum vollendeten20. Lebensjahr. Höhe der RenteIst ein Elternteil verstorben, beträgt die vollejährliche Waisenrente für das erste Kind 40 %des Grundbetrages (19 636 NOK) und für jedesweitere Kind 25 % des Grundbetrages(12 273 NOK).Sind beide Eltern verstorben, erhält das erste Kindeine Waisenrente in Höhe der Hinterbliebenenrente,die dem Elternteil mit dem höheren Rentenanspruchgewährt worden wäre. Für das zweiteKind beläuft sich die volle Waisenrente auf 40 %des Grundbetrages und für jedes weitere Kind auf25 % des Grundbetrages. Bei zwei oder mehrKindern werden die Renten addiert und zugleichen Teilen auf die Kinder verteilt.Wäre die mögliche Grundrente für den überlebendenEhegatten wegen ungenügender Versicherungszeitengekürzt worden, verringert sich dieWaisenrente entsprechend (vgl. Buchstabe A).8. ArbeitslosenunterstützungVersicherte können Arbeitslosenunterstützung beantragen,um den durch Arbeitslosigkeit bedingtenVerdienstausfall auszugleichen. Die derzeitigeArbeitszeit muss gegenüber der bisherigen ummindestens 40 % verkürzt sein. Arbeitslosenunterstützungwird als Tagegeld gezahlt.Wer Arbeitslosenunterstützung beansprucht, musstatsächlich auf Arbeitsuche sein, d. h. arbeitsfähigund beim Arbeitsamt gemeldet. Zudem muss dieversicherte Person für jede Art von Teil- oderVollzeittätigkeit oder Arbeitsmarktmaßnahme, zuder sie körperlich und geistig in der Lage ist,kurzfristig und im gesamten Hoheitsgebietverfügbar sein. Anspruch auf Arbeitslosenunterstützungkann auch dann bestehen, wenn dasVerfügbarkeitskriterium aufgrund besondererUmstände wie Alter, Gesundheit oder Pflegetätigkeitnicht ganz eingehalten wird. Die Zahlungenkönnen zeitweise ausgesetzt werden, wenn GrundNORWEGEN219