Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

III.18.4b-2
FÖWAH
JUDEN-SACHEN: HOCHZEIT, TANZMUSIK UND KONSENSGELD; dabei u.a.:
1674
Wallerstein; Verbot für die Judenschaft, in der Fastenzeit und
an hohen christlichen Festen Hochzeiten zu halten
1858
Mehrere Schreiben, betr. Abhaltung von Tanzmusiken durch Israeliten
an Sabbathen und Festtagen
1779-1792
Akt, betr. Konsensgeld der fürstlich Spielbergischen Schutzjuden
wegen "Verstattung" des freien Handels; enthält mehrere Namens-
und Beitragslisten für das Oberamt Allerheim und das Pflegamt
Zimmern (1780-1783); betr. u.a. die Juden zu Hainsfarth und Oettingen
(1779/1783)
1784 Januar 5
Vertrag ("accord") mit der Oetting-Spielbergischen Judenschaft,
besonders den Güterhändlern zu Oettingen und Hainsfarth, auf zehn
Jahre eine jährliche Zahlung von 400 fl zu leisten, anstatt der
eingeführten 2% Konsensgeld; für die Bezahlung haften und verschreiben
sich die zwei Bevollmächtigten Salomon David und Nathan
Koppel, Schutzjuden zu Oettingen
1802-1809
Mehrere (z.T. geheftete) Verzeichnisse von Konsensgeldern betr.
Schutzaufnahmen, Hausbau, Hauskauf und -verkauf, sowie Hofzerschlagungen
1816
Konsensgeld von neu aufgenommenen Juden
1819
Bezug des Konsensgeldes bei Gutszertrümmerungen und Judenschutzerteilungen
1657-1747
Akt, betr. Abführung rückständiger Schutz- und Konsensgelder;
dabei u.a. Dekrete an Barnossen und Rabbiner (1661/1663) und an
die schutzverwandten Juden zu (Klein)-Erdlingen (1669);
"Specification" von 1747 nennt u.a. das jährliche Schutzgeld der
Wallersteiner Juden Hayum (10 fl) und Lämmle (17 fl)
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