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Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

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StadtAIch<br />

Weitere Dokumente <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Juden, zusammengestellt<br />

nach dem Ausstellungskatalog: Juden auf dem Lande. Beispiel<br />

Ichenhausen, hrsg. vom Haus <strong>der</strong> Bayerischen <strong>Geschichte</strong>, München<br />

1991.<br />

1923 September<br />

Hektographiertes, antisemitisches Flugblatt (in <strong>der</strong> Nacht des<br />

13./14. September 1923 in Ichenhausen an mehrerer Stellen angeschlagen)<br />

über "Juden als Verführer deutscher Frauen", bezogen<br />

auf vier Ichenhausener jüdische Männer<br />

(333. - Kat.Nr.5.5.2: Abschrift, Eigennamen gekürzt)<br />

1923 September<br />

Protest <strong>der</strong> beiden Vorsitzenden <strong>der</strong> Kultusgemeinde, Julius<br />

Krämer <strong>und</strong> Heinrich Neuburger, gegen das genannte antisemitische<br />

Flugblatt, dem sich <strong>der</strong> Stadtrat einstimmig anschließt<br />

(333. - Kat.Nr.5.5.3)<br />

1934 August<br />

Antisemitische Karikatur, aus: Der Stürmer, Nr.32 von August<br />

1934. Das Blatt (de[r] Ichenhausener Stadtverwaltung offensichtlich<br />

von NS-Anhängern zugeschickt) zeigt eine Kin<strong>der</strong>schwester,<br />

umgeben von Frauen, die als Jüdinnen denunziert werden<br />

(333. - Kat.Nr.6.1.3)<br />

1934 Dezember 1<br />

Mitteilung an die Vorsitzende des jüdischen Jugendvereins<br />

Ichenhausen, Ruth Erlanger, daß <strong>der</strong> am 7. Oktober beantragte<br />

"Heim- <strong>und</strong> Elternabend" im Cafe Weil nicht genehmigt wird<br />

(333. - Kat.Nr.6.2.3)<br />

1937 September 22<br />

Gesuch <strong>der</strong> Zionistischen Ortsgruppe München an das Bezirksamt<br />

Günzburg, um Genehmigung eines Vortrages in Ichenhausen zum<br />

Thema "Der jüdische Staat", <strong>der</strong> sich u.a. mit <strong>der</strong> Auswan<strong>der</strong>ung<br />

nach Palästina befaßt. Der Vortrag wird unter <strong>der</strong> Bedingung<br />

genehmigt, daß er überwacht wird<br />

(134. - Kat.Nr.6.6.1.)<br />

1938 November 14<br />

Die Geheime Staatspolizei in <strong>Augsburg</strong> teilt <strong>der</strong> Stadt Ichenhausen<br />

über das Bezirksamt Günzburg mit, daß "ein Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

zerstörter o<strong>der</strong> ausgebrannter Synagogen bis auf weiteres nicht<br />

zuzulassen ist"<br />

(333/2. - Kat.Nr.1.2.2)<br />

1938 Dezember 5<br />

Liste mit Unterschriften <strong>der</strong> letzten zwanzig jüdischen Geschäftsinhaber<br />

von Ichenhausen bzw. <strong>der</strong>en Stellvertreter, womit<br />

diese bestätigen müssen, über eine "Verfügung" informiert<br />

worden zu sein, in <strong>der</strong> die einzelnen Schritte <strong>zur</strong> Auflösung<br />

<strong>der</strong> Geschäfte mitgeteilt wurden<br />

(333/1. - Kat.Nr.6.4.3)<br />

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