Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

AUGSBURG:
LEO BAECK INSTITUTE ARCHIVES, NEW YORK
Landauer M.S.: Chronik der Firma (1833-1938)
Chronik der Firma M.S. Landauer, Augsburg, zu Ehren ihres
100jährigen Bestehens; zusammengestellt von Otto Landauer
(Augsburg 1934/1938).
Geschichte der Landauer Textil-Industrie in Augsburg, 1833 von
Moses Samuel Landauer in Hürben(-Krumbach) gegründet; der
Stammbaum der Familie Landauer reicht in das 18.Jh. zurück;
Dokumente zur Geschichte des Unternehmens, einschließlich der
"Arisierungs"-Ankündigung von 1938. (46 S., 13 S. und 15 S.)
Nussbaum, Herbert (= Avi Gad ben Arzi): Weg und Schicksal
eines deutschen Juden (1904-1935)
Herbert Nussbaum, 1904 in Suhl (Thüringen) geboren; emigrierte
1933 nach Palästina.
Kindheit in Suhl, später in Augsburg; Anwachsen von Nationalsozialismus
und Antisemitismus in Deutschland während der Weimarer
Zeit; Begegnung mit dem Zionismus und aktive Mitarbeit
in der zionistischen Jugendorganisation "Blau-Weiß"; landwirtschaftliche
Ausbildung; detaillierte Beschreibung einer Reise
nach Palästina im Jahre 1927; Wirtschaftsstudium an der Universität
Köln; Emigration nach Palästina. (82 S.)
Perles, Joseph family; collection (1808-1924)
Joseph Perles, geboren am 26.11.1835 in Baja (Ungarn); 1862
Rabbinerweihe in Breslau; bis 1871 Rabbiner in Posen, dann bis
zu seinem Tod 1894 in München. - Sohn: Felix Perles, geboren
1874, von 1899 bis zu seinem Tod 1933 Rabbiner in Königsberg;
seine Ehefrau, Hedwig Perles, emigrierte nach Palästina und
starb dort 1954.
Korrespondenz mit zahlreichen Persönlichkeiten; Manuskripte,
Ausschnitte und Sonderdrucke von Predigten; Korrespondenz von
Joseph Perles als Rabbiner in München; dabei u.a.: offizielle
Korrespondenz mit den Gemeinden von Augsburg, Kitzingen und
Rotterdam.
(Inhalt ist durch Inventare und Katalogkarten erschlossen;
deutsch, hebräisch, französisch, italienisch und englisch.)
Pinkus family; collection (1696-1976)
Familie von Textilfabrikanten; Fabrik in Neustadt, Oberschlesien,
war eine der größten Leinen-Produzenten der Welt. Joseph
Pinkus wurde Teilhaber der Firma S. Fränkel durch Heirat mit
Auguste Fränkel. - Sohn Max Pinkus (1857-1934) war Direktor
bis 1926. - Sein Sohn Hans Pinkus leitete die Firma bis zur
"Arisierung", emigrierte 1939 mit seiner Familie nach England
und starb dort 1977, nach einem erfolglosen Versuch, die Firma
in Bayern wieder aufzubauen.
Korrespondenz, Material über Familienmitglieder, literarische
Aktivitäten von Max Pinkus, über die Juden in Schlesien u.a.;
Geschäftsaufzeichnungen der Familie von Mitte 19.Jh. bis nach
dem Zweiten Weltkrieg; dabei u.a.: Musterbücher der Firmen
Süddeutsche Leinenweberei Augsburg und S. Fränkel Augsburg.
(Inhalt durch Inventarliste erschlossen; deutsch, englisch und
französisch.)
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